Anhang iv muting-modul (mm-ta-12b) – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

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Anhang IV

Muting-Modul (MM-TA-12B)

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114140 08.07.03

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

DIP-(Schalter) Schaltertyp für Konfigurationseinstellungen.
Not-Aus-Schalter Spezieller Schalter, der an strategisch wichti-
gen Stellen angebracht und im Notfall zum Abschalten von
Stromversorgung und Maschinenbewegung verwendet wird.

Externes Display Optionale Komponente zur Fernanzeige der
Informationen, die auf dem Muting-Modul selbst dargestellt
werden.

Externe Geräteüberwachung Diese Funktion ermöglicht dem
Muting-Modul, den Status externer Geräte wie z. B. MPSEs zu
überwachen.

Falsches Proxing Sensoraktivierung durch glänzende oder re-
flektierende Oberflächen.

Feste Schutzeinrichtungen Dies sind mechanische Sperren
(Gitter, Schranken etc.) die eine Person daran hindern, unbe-
merkt in den Gefahrenbereich einzutreten bzw. dort zu bleiben.

FMEA (Failure Mode and Effects Analysis) Dies entspricht ei-
nem Testverfahren, bei dem potentielle Fehlermöglichkeiten in-
nerhalb eines Systems untersucht werden, um zu bestimmen,
welche Auswirkungen diese auf das System haben. Komponen-
ten, die bei Ausfall keine Wirkung auf das System haben oder
deren Ausfall einen Sperrzustand erzeugt, sind zulässig. Sys-
temkomponenten, die bei Ausfall zu einem unsicheren Zustand
führen (d. h. zu einer Gefahrenquelle werden können) sind un-
zulässig. Muting-Module von Banner werden umfangreichen
FMEA-Tests unterzogen.

Funktionsreserve Der Begriff wird dazu verwendet, die ausrei-
chende Stärke des Lichtsignals in einer Lichtwellenleiter-Schal-
tung zu spezifizieren und bezeichnet die am Empfänger ankom-
mende Lichtmenge über die erforderliche Mindestlichtmenge
hinaus, die zur Funktion der Schaltung erfasst werden muss.

Gefahrenstelle der Maschine Der Bereich der überwachten
Maschine, an dem sich das Werkstück zur Bearbeitung durch
die Maschine (z. B. Schneiden, Formen, Stanzen, Schweißen,
Bestücken) befindet.

Gleichzeitigkeits-Anforderung Die Anforderung, ein Paar elek-
trischer Vorrichtungen innerhalb von maximal 3 Sekunden zu-
einander zu aktivieren.

Kontrollzuverlässigkeit Eine Methode, um die Betriebsintegri-
tät eines Kontrollsystems sicherzustellen. Die Steuerkreise sind
so ausgelegt und aufgebaut, dass ein einziger Ausfall oder Feh-
ler im System nicht dazu führen kann, dass kein Stoppsignal zur
überwachten Maschine gesendet wird oder dass ein Maschi-
nenzyklus unbeabsichtigt ausgelöst wird. Das Prinzip der Kon-
trollzuverlässigkeit verhindert, dass eine fortlaufende Maschi-
nenbewegung ausgelöst wird, bevor der Fehler behoben ist.

Letztschaltendes Gerät (Final Switching Device/FSD) Die
Komponente des Sicherheits-Steuersystems der Maschine, die
den Stromkreis zum Primärsteuerungselement der Maschine
(Machine Primary Control Element/MPCE) unterbricht, wenn
das Ausgangssignal-Schaltgerät (Output Signal Switching De-
vice/OSSD) in den AUS-Zustand geht.

Mindestsicherheitsabstand Die Entfernung entlang der Annä-
herungsrichtung zwischen dem äußersten Punkt, an dem das
spezifizierte Testobjekt soeben noch detektiert werden kann
und der nächstgelegenen Gefahrenstelle der Maschine.

MPSE-Überwachungskontakte Die Öffnerkontakte der MPSEs
einer überwachten Maschine, die an den EDM-Eingängen des
Muting-Moduls angeschlossen sind. Diese Kontakte müssen
mechanisch mit den Bedienelementen verbunden (zwangsge-
führt) sein.

Muting Bezieht sich auf die automatische Aufhebung der
Schutzfunktion der primären Schutzeinrichtung während eines
ungefährlichen Teils des Maschinenzyklus. Während des unge-
fährlichen Teils des Maschinenzyklus ist das Personal keinen
Gefahren ausgesetzt.

Primäres Kontrollelement der Maschine (MPSE) Ein elek-
trisch betriebenes Element der überwachten Maschine (nicht
des Muting-Moduls), das den normalen Maschinenbetrieb (die
Maschinenbewegung) direkt steuert. Das primäre Kontrollele-
ment reagiert zeitlich gesehen zuletzt, wenn eine Maschinenbe-
wegung initiiert oder angehalten wird.

Qualifizierte Person Eine Person, die durch ein anerkanntes
Ausbildungs- oder Berufsabschlusszertifikat bzw. durch um-
fangreiche Kenntnisse und die entsprechende Ausbildung oder
Erfahrung mit Erfolg nachweisen kann, dass sie in der Lage ist,
Probleme bezüglich des in Frage stehenden Gegenstands und
bei der Arbeit mit diesem zu lösen (siehe

qualifizierte Person in

Abschnitt 1.9

).

Reset Die manuelle Betätigung eines Schalters, um nach einem
Sperr- oder Verriegelungs-Zustand den AN-Zustand der OSSDs
wieder herzustellen.

Schalter mit Zwangsöffnung Dieser Begriff bezieht sich auf
Not-Aus-Schalter. Eine mechanische Kraft, die auf so einen
Schalter ausgeübt wird, wird direkt auf die Kontakte übertragen
und zwingt sie zu öffnen, ohne dass Federn zum Einsatz kom-
men. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schalterkontakte je-
des Mal öffnen, wenn der Schalter aktiviert wird, selbst wenn
ein Kontakt verschweißt ist.

Schlüssel-Reset Ein Schlüsselschalter wird benötigt, um die
FSDs und das SSD nach einem Sperrzustand in den AN-Zu-
stand zurückzusetzen. Dieser Begriff bezieht sich auch auf die
Verwendung des Schlüsselschalters, um das Muting-Modul zu-
rückzusetzen.

Selbstüberwachung(s-Schaltung) Ein Schaltkreis mit der Fä-
higkeit, die eigenen sicherheitsrelevanten Schaltkreiskompo-
nenten und die dazugehörigen redundanten Sicherheitskompo-
nenten auf ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen. Banner-
Muting-Module sind selbst-überwachend.

Sperrzustand Ein Zustand des Muting-Moduls, der automatisch
erreicht wird, wenn das System interne oder bestimmte externe
Fehler erkennt. Bei einem Sperrzustand gehen bzw. bleiben alle
OSSD-Ausgänge des Muting-Moduls AUS, und es wird ein
Stoppsignal an die überwachte Maschine gesendet. Um das
Muting-Modul wieder in den Run-Modus zurückzusetzen, müs-
sen alle Fehler behoben und ein manueller Reset durchgeführt
werden.

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