Muting-modul (mm-ta-12b) sicherheitsinformationen – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

Seite 21

Advertising
background image

Muting-Modul (MM-TA-12B)

Sicherheitsinformationen

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

114140 Rev A 08.07.03

13

Bei Zweikanal-Steuerung kann der sichere Schaltpunkt elek-
trisch über die FSD-Kontakte hinaus erweitert werden. Bei ord-
nungsgemäßer Überwachung (EDM) können mit dieser An-
schlussmethode bestimmte Störungen in der Verdrahtung zwi-
schen der Sicherheitsstoppschaltung und den MPSEs entdeckt
werden. Zu diesen Störungen gehören Kurzschlüsse im An-
schluss eines Kanals an eine sekundäre Energie- oder Span-
nungsquelle oder der Verlust der Schaltfähigkeit eines der FSD-
Ausgänge. Solche Störungen könnten zum Verlust der Redun-
danz oder zum vollständigen Verlust der Schutzfunktion führen,
wenn sie nicht erkannt und behoben werden.

Die Wahrscheinlichkeit einer Störung in der Verdrahtung erhöht
sich mit zunehmendem Abstand zwischen den FSD-Sicher-
heitsstoppschaltungen und den MPSEs, mit zunehmender Län-
ge der Anschlussleitungen oder bei Unterbringung der FSD-Si-
cherheitsstoppschaltungen und der MPSEs in unterschiedli-
chen Gehäusen. Aus diesem Grund sollte bei Installationen, bei
denen die FSDs von den MPSEs weit entfernt sind, eine Zweika-
nalsteuerung mit EDM-Überwachung verwendet werden.

Bei der Einkanalsteuerung wird wie erwähnt eine Reihenschal-
tung von FSD-Kontakten zur Bildung eines sicheren Schalt-
punkts verwendet. Hinter diesem Punkt im Sicherheitssteue-
rungssystem der Maschine können Störungen auftreten, die zu
einem Verlust der Schutzfunktion führen (z. B. ein Kurzschluss
im Anschluss an eine sekundäre Energie- oder Spannungsquel-
le).

Aus diesem Grund sollte diese Anschlussmethode nur bei In-
stallationen verwendet werden, bei denen die FSD-Sicherheits-
stoppschaltungen und die MPSEs nebeneinander in derselben
Steuertafel montiert und direkt miteinander verbunden werden,
oder bei denen die Möglichkeit einer derartigen Störung ausge-
schlossen werden kann. Wenn sich das nicht erreichen lässt,
muss eine Zweikanalsteuerung verwendet werden.

Folgende Methoden können unter anderem verwendet werden,
um die Wahrscheinlichkeit derartiger Störungen auszuschlie-
ßen:

• Trennung der Anschlussleitungen voneinander und von

sekundären Energiequellen.

• Führung der Anschlussleitungen in separaten Kabelwegen-,

schutzrohren oder -kanälen.

• Anschluss von Steuerleitungen mit niedriger Spannung oder

neutral, so dass keine Gefahr erzeugt wird.

• Unterbringung aller Elemente (Module, Schalter, gesteuerte

Geräte usw.) nebeneinander auf derselben Steuertafel und
direkte Verbindung der Elemente untereinander mit kurzen
Leitungen.

• Ordnungsgemäße Installation mehradriger Kabel und mehre-

rer Drähte, die durch Zugentlastungsklemmen geführt wer-
den. Zu starkes Anziehen einer Entlastungsklemme kann
Kurzschluss an diesem Punkt verursachen.

Verwendung von Komponenten mit Zwangsöffnung oder Di-
rektantrieb, die in Zwangsführungsmodus installiert werden.

1.11.18.2 Zweikanalsteuerung

1.11.18.3 Einkanalsteuerung

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: