Sicherheitsinformationen muting-modul (mm-ta-12b), Achtung – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

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Sicherheitsinformationen

Muting-Modul (MM-TA-12B)

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114140 Rev A 08.07.03

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

Das Muting-Modul hat zwei Sicherheits-Transistorausgänge,
die mit OSSD 1 und OSSD 2 bezeichnet sind (siehe

Abbildung 12 Seite 53

). Diese Sicherheitsausgänge werden ak-

tiv überwacht, damit Kurzschlüsse zur Versorgungsleitung, zu
den Ausgängen selbst und zu anderen elektrischen Energie-
quellen erkannt werden. Wenn eine Störung erkannt wird,
schalten die Ausgänge in einen AUS-Zustand. Bei Schaltungen,
für die die höchste Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstufe erfor-
derlich ist, muss jedes OSSD die Bewegung der überwachten
Maschine im Notfall stoppen können.

Zur Erfüllung von Sicherheitskategorie 4 per ISO 13849-1
(1999) sind die OSSDs kompatibel mit dem Handshake-Proto-
koll von Banner-Engineering-Schutzeinrichtungen mit USSIs.
Durch dieses Handshake wird geprüft, ob die Schnittstelle der
beiden Vorrichtungen bestimmte gefährliche Störungen wie
z. B. einen Kurzschluss zu einer sekundären Energiequelle oder
zum anderen Kanal, einen hohen Eingangswiderstand oder den
Betriebserdeverlust erkennen kann.

Während des Muting-Abschnitts des Maschinenzyklus werden
die MSSI-Eingänge ignoriert, aber OSSD 1 und OSSD 2 bleiben
AN. Wenn die MSSI während der anderen Abschnitte des Ma-
schinenzyklus (ohne Muting) entweder öffnet oder AUS geht,
gehen OSSD 1 und OSSD 2 AUS.

Wenn die USSI-Schnittstelle öffnet, gehen OSSD 1 und OSSD 2
in jedem Fall AUS. Siehe

Anhang A II auf Seite 59

für Zeitablauf-

Diagramme.

Der PNP-Überwachungs-Hilfsausgang (Aux) ist für nicht-si-
cherheitsrelevante Zwecke bestimmt. Der Status dieses
Hilfsausgangs wird durch die grüne LED angezeigt. Siehe

Abschnitt 1.11.10 auf Seite 10

für weitergehende Informatio-

nen.

Zwei Eingänge (siehe

Abbildung 12 Seite 53

) sind zur Überwa-

chung des Status externer Vorrichtungen wie z. B. MPSEs vor-
gesehen. Sie sind mit EDM 1 und EDM 2 am Maschinenan-
schluss gekennzeichnet. Die EDM-Eingänge des Moduls kön-
nen auf drei Arten konfiguriert werden: Einkanal, Zweikanal und
keine Überwachung (siehe

Abbildung 6 Seite 26

zu DIP-Schal-

tereinstellungen und Abschnitt 4.7.2 auf Seite 35 zum externen
Anschluss). Einkanal- und Zweikanal-EDM werden verwendet,
wenn die OSSD-Ausgänge die Entregung der MPSEs oder ex-
terner Vorrichtungen direkt steuern.

Eine Reihenschaltung geschlossener Monitorkontakte, die von
jedem durch das Muting-Modul gesteuerten Gerät zwangsge-
führt werden (Verriegelungskontakt). Die Monitorkontakte soll-
ten innerhalb von 200 ms, nachdem die OSSD-Ausgänge AN
gehen, öffnen (AKTIV-Zustand), und innerhalb von 200 ms,
nachdem die OSSD-Ausgänge AUS gehen, schließen und ge-
schlossen bleiben (STOPP-Zustand). Andernfalls erfolgt ein
Sperrzustand (siehe

Tabelle 8 Seite 49

).

Ein unabhängiger Anschluss geschlossener Monitorkontakte,
die von jedem durch das Muting-Modul gesteuerten Gerät
zwangsgeführt werden (oder Verriegelungskontakt). Während
die OSSDs AN sind, können die Eingänge ihren Zustand ändern
(entweder beide offen oder beide geschlossen). Wenn die Ein-
gänge länger als 200 ms im entgegengesetzten Zustand blei-
ben, erfolgt ein Sperrzustand. Außerdem müssen beide Eingän-
ge 200 ms, nachdem die OSSD-Ausgänge AUS gehen, ge-
schlossen sein, oder es erfolgt ein Sperrzustand (siehe

Diagnose-Display, Abschnitt 5.2

).

Hierbei wird die Konfiguration mit EDM-Deaktivierung verwen-
det, wobei die Eingänge EDM 1 und EDM 2 offen, d. h. nicht an-
geschlossen, bleiben (siehe Maschinenanschluss-Steckerbele-
gung

Tabelle 5 Seite 27

). Wenn das Modul auf "keine Überwa-

chung" eingestellt ist, muss der Anwender dafür sorgen, dass
ein einzelner Ausfall der externen Vorrichtungen nicht zu einem
gefährlichen Zustand führt und dass weitere Maschinenzyklen
verhindert werden (siehe

Abschnitt 1.10.1 auf Seite 6

).

ACHTUNG!

EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER MUTING-FUNKTION

M

UTING

IST

NUR

WÄHREND

DES

UNGEFÄHRLICHEN

T

EILS

DES

M

ASCHINENZYKLUS

ZUGELASSEN

.

E

INE

M

UTING

-A

NWENDUNG

MUSS

SO

AUSGELEGT

WERDEN

,

DASS

DER

A

USFALL

EINER

EINZELNEN

K

OMPONENTE

DEN

S

TOPPBEFEHL

NICHT

VERHINDERT

ODER

WEITERE

M

ASCHINENZYKLEN

ERMÖG-

LICHT

,

SOLANGE

DER

F

EHLER

NICHT

BEHOBEN

WURDE

,

SO

WIE

IN

ISO/DIS 13855 (2002)

BE-

SCHRIEBEN

.

Zum Muting der primären Schutzeinrichtung muss ein Muting-
System:

• den ungefährlichen Teil des Maschinenzyklus erkennen,
• die Auswahl der richtigen Muting-Vorrichtungen einbeziehen

und

• die richtige Montage und Installation solcher Vorrichtungen

einschließen

Das Modul kann redundante Signale, die das Muting initiieren,
überwachen und darauf reagieren. Das Muting hebt dann die
Schutzeinrichtungsfunktion auf, indem der Status der MSSI ig-
noriert wird. Dadurch wird einem Gegenstand oder einer Per-
son ermöglicht, den definierten Bereich zu durchqueren, ohne
dass ein Stoppbefehl erzeugt wird. (Nicht mit Ausblendung zu
verwechseln, wobei einer oder mehrere Strahlen in einem Si-
cherheits-Lichtvorhang deaktiviert werden, was zu einer größe-
ren Mindest-Objektempfindlichkeit führt.) Siehe

A II Seite 59

für

Beispiele: Muting-Zeitabläufe.

Das Muting kann von einer Reihe externer Vorrichtungen aus-
gelöst werden. Diese Funktion bietet eine Reihe von Optionen
(siehe

Abschnitt 1.11.8 auf Seite 8

und

Abschnitt 1.11.10 auf

Seite 10

), damit das System auf die Anforderungen einer spezi-

ellen Anwendung zugeschnitten werden kann.

1.11.5 OSSD-Ausgänge

1.11.6 Hilfsausgang (Aux.)

1.11.7 EDM

1.11.7.1 Einkanal-Überwachung

1.11.7.2 Zweikanal-Überwachung

1.11.7.3 Keine Überwachung

1.11.8 Muting-Vorrichtungen & Muting-Eingänge

!

1.11.8.1 Anwendung der Muting-Funktion

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