Sicherheitsinformationen muting-modul (mm-ta-12b), Achtung, Muting von mehreren – Banner MMD-TA-11B Muting Modules Benutzerhandbuch

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Sicherheitsinformationen

Muting-Modul (MM-TA-12B)

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114140 Rev A 08.07.03

BEDIENUNGSHANDBUCH - EUROPÄISCHE AUSGABE

Muting von mehreren

PSSDs (siehe Seite 65)

oder eines PSSD

mit mehreren Erfassungsbereichen wird nicht empfohlen,
wenn eine Person in den geschützten Bereich treten kann, ohne
erfasst zu werden und ohne dass ein Stoppbefehl an die Ma-
schinensteuerung geschickt wird. Wenn wie bei der Verwen-
dung von Umlenkspiegeln (siehe oben) an mehreren Erfas-
sungsbereichen ein Muting durchgeführt wird, besteht die
Möglichkeit, dass Personen durch einen dem Muting unterlie-
genden Bereich oder Zugangspunkt in den geschützten Bereich
treten können, ohne erfasst zu werden.

Zum Beispiel: Wenn bei einer Zugangs-/Ausgangs-Sicherung,
in der durch eine in eine Zelle eintretende Palette der Muting-Zy-
klus initiiert wird, sowohl an den Zutritts- wie auch an den Aus-
tritts-PSSDs ein Muting durchgeführt wird, kann eine Person
durch den Ausgang der Zelle in den geschützten Bereich treten.
Eine geeignete Lösung des Problems wäre das Muting von Ein-
gang und Ausgang mit separaten Schutzeinrichtungen.

ACHTUNG!

HINTERTRETUNGSGEFAHREN, PSSD & MUTING

W

ENN

DAS

PSSD (siehe Seite 65)

EINE

A

NWENDUNG

SICHERT

,

BEI

DER

DAS

P

ERSONAL

Z

U-

GANG

ZUM

E

RFASSUNGSBEREICH

HAT

(

Z

. B.

DER

B

EDIENER

EINER

M

ASCHINE

AN

DER

G

EFAHREN-

STELLE

),

WÄHREND

DAS

PSSD

IM

M

UTING

-Z

USTAND

IST

,

MÜSSEN

ALLE

H

INTERTRETUNGSGEFAH-

REN

BESEITIGT

WERDEN

. E

INE

P

ERSON

IM

ÜBERWACHTEN

B

EREICH

MUSS

KONTINUIERLICH

ERFASST

WERDEN

. D

ADURCH

WIRD

DIE

I

NITIIERUNG

EINES

M

ASCHINENZYKLUS

VERHINDERT

,

WENN

DAS

M

UTING

ENDET

,

WÄHREND

SICH

DIE

P

ERSON

IM

G

EFAHRENBEREICH

BEFINDET

. S

IEHE

Anhang A III auf Seite 61

ZU

B

EISPIELEN

. W

ENN

DIE

H

INTERTRETUNGSGEFAHR

NICHT

BE-

SEITIGT

WERDEN

KANN

,

WIE

Z

. B.

BEI

EINER

Z

UGANGS

-/A

USGANGS

-S

ICHERUNG

,

MUSS

DIE

P

ER-

SON

BEI

E

INTRITT

IN

DEN

ÜBERWACHTEN

B

EREICH

ERFASST

UND

DIE

GEFÄHRLICHE

M

ASCHINENBE-

WEGUNG

UNMITTELBAR

GESTOPPT

WERDEN

.

Eine Hintertretungsgefahr besteht bei Anwendungen, bei denen
Personal durch eine Schutzvorrichtung treten (wobei die ge-
fährliche Bewegung gestoppt bzw. die Gefahr beseitigt wird)
und dann in den Gefahrenbereich eindringen kann. In der Folge
wird die Anwesenheit nicht mehr erfasst, und die Schutzvor-
richtung kann den Anlauf bzw. Wiederanlauf der Maschine nicht
verhindern. Die Gefahr besteht im unerwarteten Anlauf bzw.
Wiederanlauf der Maschine, während sich Personal innerhalb
des Gefahrenbereichs aufhält.

Bei der Verwendung von Sicherheits-Lichtvorhängen resultiert
eine Hintertretungsgefahr gewöhnlich aus großen MINDEST-
SICHERHEITSABSTÄNDEN
, die aus langen Stoppzeiten, hohen
Mindest-Objektempfindlichkeiten, Über- oder Durchgreifen
oder anderen Installationserwägungen errechnet werden.
Ist der Abstand zwischen dem definiertem Bereich und der Ma-
schine bzw. der festen Schutzeinrichtung größer als 75 mm,
entsteht bereits eine Hintertretungsgefahr.

FSDs

können viele Formen annehmen. Am häufigsten werden

jedoch Relais mit zwangsgeführten Kontakten oder Verriege-
lungskontakt oder Interface-Module verwendet. Die mechani-
sche Verbindung zwischen den Kontakten ermöglicht es, dass
das Gerät von der externen Geräteüberwachung auf bestimmte
Ausfälle hin überwacht wird.

Je nach Anwendung kann der Einsatz von FSDs die Regelung
von Spannungs- und Stromwerten vereinfachen, die von den
OSSD-Ausgängen des Moduls abweichen. FSDs können auch
zur Kontrolle zusätzlicher Gefahren benutzt werden, indem sie
zur Bildung von mehrfachen Sicherheitsstoppschaltungen ver-
wendet werden.

Eine Sicherheitsabschaltung bewirkt einen gesteuerten Bewe-
gungsstopp und eine Unterbrechung der Versorgungsspan-
nung von den MPSEs für Schutzzwecke (vorausgesetzt es wer-
den hierdurch keine zusätzlichen Gefahren erzeugt). Eine Si-
cherheitsstoppschaltung umfasst üblicherweise mindestens
zwei Schließerkontakte von zwangsgeführten Relais mit Verrie-
gelungskontakt, die zur Erkennung bestimmter Ausfälle/Defekte
überwacht werden, damit die Schutzfunktion erhalten wird
(EDM). Eine solche Schaltung kann als sicherer Schaltpunkt be-
schrieben werden.

Bei Sicherheitsstoppschaltungen handelt es sich gewöhnlich
entweder um einkanalige (eine Reihenschaltung von mindes-
tens zwei Schließerkontakten) oder um zweikanalige Schaltun-
gen (eine Parallelschaltung von zwei Schließerkontakten). Bei
beiden Methoden beruht die Sicherheitsfunktion auf redundan-
ten Kontakten zur Kontrolle einer einzelnen Gefahr, so dass bei
Ausfall eines Kontakts im AN-Zustand der zweite Kontakt die
gefährliche Bewegung unterbindet und das Eintreten des
nächsten Maschinenzyklus verhindert.

Der Anschluss der Sicherheitsstoppschaltungen muss so erfol-
gen, dass die Schutzfunktion weder aufgehoben, deaktiviert
oder umgangen werden kann, es sei denn, dass der gleiche
oder ein höherer Grad an Sicherheit erreicht wird wie der des
Maschinen-Sicherheits-steuerungssystem, welches das Modul
mit einschließt.

1.11.16 PSSDs

1.11.17 Hintertretungsgefahren

!

1.11.18 FSD-Anschlüsse

1.11.18.1 Sicherheitsstoppschaltungen

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