7 antrieb, 8 elektrischer anschluss, 6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme – Richter MNK-B Series Benutzerhandbuch

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Baureihe MNK-B

, Blockbauweise

Seite 13

9230-005-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

5.7 Antrieb

Die Leistungsaufnahme der Pumpe im Betriebspunkt
ist im Datenblatt bzw. Werks-Attest angegeben. Ist
der Betriebspunkt bei Auslieferung der Pumpe nicht
bekannt, kann der Leistungsbedarf den entsprechen-
den Kennlinien entnommen werden. Die max. Dichte,
die max. Viskosität und ein Sicherheitszuschlag sind
zu berücksichtigen.
Bei der Auswahl der Motorgröße ist darauf zu achten,
dass der Leistungsüberschuss nicht zu groß ist, aber
die Anforderungen gemäß ISO 5199 erfüllt sind. Beim
Anfahren könnte die Magnetkupplung sonst abreißen.
Im Datenblatt der Pumpe ist die Magnet-
kupplungsleistung

bei der Nenndrehzahl 2900 min

-1

angegeben.
Übersteigt die Motorleistung diese Magnetkupplungs-
leistung - bei Nenndrehzahl -, ist eine Überprüfung auf
Magnetkupplungsabriss erforderlich.
Ebenso wenn die erforderliche Antriebsleistung 80%
der Magnetkupplungsleistung - bei Nenndrehzahl -
übersteigt.
Bei Bedarf bei Richter nachfragen.
Durch die Anwendung unterschiedlicher Drehzahlen,
z.B. mittels Frequenzumrichter, können verschiedene
Betriebsdaten ohne Änderung an der Pumpe erreicht
werden.
Im

Aufstellungsplan

ist die Pumpe mit Grundplatte

und Motor dargestellt.

Die

Betriebsanleitung des Motorherstellers

ist zu

beachten.

Bei Verwendung in Zone 1 und 2 ist ein Motor
mit gültiger ATEX-Zulassung zu verwenden.

5.8 Elektrischer Anschluss

Der Betreiber ist verpflichtet, das Aggregat entspre-
chend bestehender Vorschriften (IEC, VDE, usw.)
anzuschließen.

Den elektrischen Anschluss nur von einer
Elektrofachkraft vornehmen lassen.
Vorhandene Netzspannung mit den Angaben

auf dem Typenschild des Motors vergleichen und ge-
eignete Schaltung wählen.
Eine Motorschutzeinrichtung (Motorschutzschalter) ist
dringend zu empfehlen.

Bei unsachgemäßer elektrischer Installation
besteht Explosionsgefahr.

In explosionsgefährdeten Bereichen ist für
die elektrische Installation zusätzlich IEC
60079-14 zu beachten.

Wird die Pumpe auf einer Grundplatte montiert, si-
cherstellen, dass eine elektrische Ableitung durch
Verwendung einer Zahn- oder Kontaktscheibe an
Gehäusefuß und Stützfuß erfolgt.
Die Erdung des Aggregates muss entsprechend der
gültigen Vorschriften vorgenommen werden, z.B. an
der Grundplatte.

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser
probegelaufen. Es können sich, falls keine
besonderen Vereinbarungen getroffen wurden, noch
geringe Reste Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist
wegen

einer

möglichen

Reaktion

mit

dem

Fördermedium zu beachten.

6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch, Druck-
flansch, Gehäuseflansch und Entleerungsflansch
angezogen sind. Schrauben-Anzugsmomente sie-
he

Abschnitt 1.1

.

Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.

Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.2 Anfahren

Drehrichtung des Motors mit einem
Drehfeldmesser überprüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrich-
tung der Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn.
Siehe auch

Drehrichtungspfeil

auf der Pumpe.

Falls kein Drehfeldmesser verfügbar ist, kann
der Motor bei gefüllter Pumpe auch so kurz-
zeitig eingeschaltet werden, dass er nicht auf

Drehzahl kommt. Dabei ist die Drehrichtung durch die
Lüfterhaube zu beobachten.

Die Pumpe darf bei der Drehrichtungsprüfung
nicht trocken laufen. Pumpe muss vollständig
mit Flüssigkeit gefüllt sein. Die maximal

zulässige Fördermenge darf nicht überschritten
werden.

Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.

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