7 temperaturgrenzen, Temperaturgrenzen, Baureihe mnk-b – Richter MNK-B Series Benutzerhandbuch
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Baureihe MNK-B
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9230-005-de
Revision 11
TM 7903
Ausgabe 07/2010
Trockenlauf kann nicht nur bei nicht ausrei-
chend gefüllten Innenraum auftreten, sondern
auch bei zu hohen Gasanteilen in der Förder-
flüssigkeit.
Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf füh-
ren (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).
2.6.7 Temperaturgrenzen
Im normalen Betriebszustand sind die höchs-
ten Temperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass bei extremen Betriebs-
(Mediumtemperatur > 160 °C) und Umgebungsbe-
dingungen (Umgebungstemperatur > 30 °C) Tempe-
raturen von über 130°C an der Oberfläche des Pum-
pengehäuses entstehen können.
Bei Förderflüssigkeiten > 40 °C ist die Oberflächen-
temperatur des Pumpengehäuses in der Regel niedri-
ger als die Temperatur der Flüssigkeit, da die Kunst-
stoffauskleidung isolierend wirkt.
Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel), ist
dafür zu sorgen, dass die in der Anlage vor-
geschriebenen Temperaturklassen eingehal-
ten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen, dass
eine übermäßige Ablagerung von Staub ver-
hindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern), um
ein Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zuläs-
sige Temperatur zu vermeiden.
Grundsätzlich gilt, dass keine unzulässige Tempera-
tureinträge in den Motor eingebracht werden dürfen
und die Vorgaben des Motorherstellers einzuhalten
sind.
Die
in
Tabelle 2
angegebenen
Temperatur-
Grenzwerte der Förderflüssigkeit sind nur dann gültig,
wenn Motoren verwendet werden, bei denen der
Motorenhersteller mindestens folgende Temperatur-
werte für Motorflansch und –welle zulässt:
Tabelle 1
Temperaturklasse
Motorflansch
Motorwelle
T6
70 °C
70 °C
T5
70 °C
80 °C
T4
75 °C
85 °C
T3
80 °C
100 °C
T2
80 °C
100 °C
T1
80 °C
100 °C
Gleichzeitig darf die vorgegebene maximal zulässige
Umgebungstemperatur von 40°C nicht überschritten
werden.
Die nachstehende Tabelle 2 gibt die, je nach
Pumpenausführung, zulässige Medientemperatur in
Abhängigkeit von der vorhanden Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.
Tabelle 2
Temperaturklasse gemäß
EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur der
Förderflüssigkeit
Auskleidungswerkstoff
PE-UHMW
PFA/PTFE
Spalttopfwerkstoff
2)
CFK-F
CFK-F
CFK-H
T6
(85° C)
75°C
1)
75°C
1)
75°C
1)
T5
(100° C)
90°C
90°C
1)
90°C
1)
T4
(135° C)
90°C
125°C
1)
125°C
1)
T3
(200° C)
90°C
150°C
180°C
T2
(300° C)
90°C
150°C
180°C
T1
(450° C)
90°C
150°C
180°C
1) Die
angegebenen
Grenzwerte
der
Temperatur
der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigsten
Fall
(hohe
Drehzahl,
geringer
Durchfluss,
geringe
Wärmekapazität des Mediums, ...) ermittelt. Bei günstigen
Betriebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte
nach Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5K angehoben
werden.
2) Der Spalttopfwerkstoff ist im Datenblatt aufgeführt
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der För-
derflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig von
der jeweils geforderten Temperaturklasse und der
gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Bei Motoren der Zündschutzart „erhöhte Sicherheit“
werden in der Regel keine oder geringe Temperatur
einträge für Motorwelle bzw. Motorflansch bezogen
auf 40 °C Umgebungstemperatur zugelassen.
In diesen Fällen liegt die max. zulässige
Mediumtemperatur 20 K über dem erlaubten Tempe-
ratureintrag des Motors.
z. B.: Max. Motorwellentemperatur: 60 °C
Max. Motorflanschtemperatur: 65 °C
Daraus ergibt sich eine maximale Mediumtemperatur
für die Pumpe von 80 °C (60 °C + 20 K).