5 aufstellung/einbau, 1 sicherheitsbestimmungen, 2 aufstellung pumpe/aggregat – Richter RMA Series Benutzerhandbuch

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Baureihe RMA

Seite 11

9475-001-de

Revision 12

TM 7975

Ausgabe 09/2010

5

Aufstellung/Einbau

5.1 Sicherheitsbestimmungen

Geräte, die in explosionsgefährdeten Berei-
chen betrieben werden, müssen die Ex-
Schutz-Bestimmungen erfüllen.

Personen mit Herzschrittmacher sind durch
das starke Magnetfeld der Magnetkupplung
gefährdet. Der Aufenthalt in einem Abstand
unter 20” (500 mm) zu der Pumpe kann für sie

lebensgefährlich sein.

5.2 Aufstellung Pumpe/Aggregat

Die Bauwerkgestaltung muss gemäß den Abmessun-
gen des Aufstellungsplanes vorbereitet sein.
Aufstellungsart: auf vergossene Grundplatte und fes-
tem Fundament

Grundplatte auf dem Bodenfundament ausrichten.
Fundamentschrauben einhängen und Grundplatte
untergießen.
Erst nach dem Abbinden des Mörtels Fundament-
schrauben gleichmäßig und fest anziehen.

Andere Möglichkeiten der Pumpenaufstellung sind:

4-Punkt Aufstellung
4-Punkt Aufstellung mit Grundplatte.

Sobald Zusatzinstallationen montiert werden,
muss die Standfestigkeit bei fundamentloser
Aufstellung des Gesamtaggregates überprüft

werden.

5.3 Ausrichten von Pumpe -

Kupplung - Motor

Die nachfolgenden Angaben sind allgemein.
Besondere Hinweise des Kupplungs- und

Motorherstellers sind zu beachten.
Nach Befestigung der Grundplatte auf dem
Fundament und Anschluss der Rohrleitungen
muss die Ausrichtung der Kupplung sorgfältig

kontrolliert und eventuell das Aggregat am Motor
nachgerichtet werden.

Kupplungskontrolle und eventuelles Nachrichten
ist auch dann erforderlich, wenn Pumpe und Motor
auf gemeinsamer Grundplatte geliefert und ausge-
richtet sind.
Vor Beginn des Ausrichtens Stützfuß 183 lösen
und danach spannungsfrei anziehen.
Die Pumpe ist mit Hilfe einer Wasserwaage (an
Welle/Druckstutzen) in alle Richtungen waage-
recht auszurichten (zulässige Lageabweichung
max. 0.08” in/ft (0,2 mm/m).
Zwischen Pumpen- und Motorwelle ist ein von der
verwendeten Kupplung abhängiger Abstand ein-
zuhalten. Siehe Aufstellungsplan.

Unterlagen in unmittelbarer Nähe der Verschrau-
bung Fundament/Grundplatte anbringen.

Sicherstellen, dass während der Arbeiten
bei fehlendem Kupplungsschutz das Aggre-
gat nicht in Betrieb gesetzt werden kann.

5.4 Rohrleitungen

Vor dem Einbau der Pumpe sowohl die Saugleitung
bzw. Zulaufleitung als auch die Druckleitung reini-
gen.
Damit die Dichtflächen nicht verschmutzt oder be-
schädigt werden, Flanschabdeckungen bis unmittel-
bar vor dem Einbau auf den Flanschen belassen.
Für das Fördermedium geeignete Flanschdichtun-
gen verwenden.
Für das Anziehen der Flanschschrauben die
Schrauben-Anzugsmomente in Kapitel 1.1 be-
achten.

5.4.1 Nennweite

Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe liegt im
Schnittpunkt der Pumpenkennlinie und der Rohr-
leitungskennlinie, siehe Bild 2. Die Pumpenkennlinie
stellt der Pumpenhersteller zur Verfügung. Die Rohr-
leitungskennlinie wird mittels Diagrammen oder PC-
Programmen ermittelt.

Bild 2

Auf keinen Fall kann von der Anschlussnennweite
der Pumpe auf die Nennweite der Rohrleitung ge-
schlossen werden.
Überschlägig kann die Rohrleitungs-Nennweite an-
hand der Durchflussgeschwindigkeit ermittelt wer-
den.

)

ft

(

A

x

449

)

gpm

(

Q

)

s

/

ft

(

v

2

=

)

m

(

A

)

s

/

m

(

Q

)

s

/

m

(

v

2

3

=

Die Geschwindigkeit in der Saugleitung sollte 6.56
ft/s (2 m/s) und in der Druckleitung 16.4 ft/s (5 m/s)
nicht übersteigen.
Bei der Bestimmung der Saugleitungs-Nennweite ist
ferner der NPSH-Wert (net positive suction head) zu
beachten. Der für die Pumpe erforderliche NPSHR-
Wert
ist im Datenblatt angegeben.

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