7 instandhaltung, 1 sicherheitsrelevante schraubverbindungen, 2 lagerträger – Richter RMA Series Benutzerhandbuch
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Baureihe RMA
Seite 16
9475-001-de
Revision 12
TM 7975
Ausgabe 09/2010
7
Instandhaltung
7.1 Sicherheitsrelevante
Schraubverbindungen
Nach der ersten Belastung durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur sollen die Anzugsmomente aller
Verbindungsschrauben an folgenden Stellen überprüft
werden:
Gehäuseflansch
Saugflansch
Druckflansch
Entleerungsflansch
Siehe auch Kapitel 6.1.1, Punkt 1.
Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen sind
weitere Überprüfungen in regelmäßigen Abständen
vorzunehmen.
7.2 Lagerträger
Die Temperatur des Lagerträgers soll nicht
mehr als 158 °F (70 °C) betragen und darf
176 °F (80 °C) keinesfalls übersteigen.
Bei höheren Temperaturen muss sofort Fachpersonal
hinzugezogen werden. Sonst die Pumpe sofort außer
Betrieb nehmen.
In manchen Fällen ist eine Schwingungsmessung
empfehlenswert, um Wälzlagerverschleiß rechtzeitig
zu erkennen.
7.2.1 Dauerfettschmierung
Serienmäßig sind fettgefüllte Wälzlager der Bauart
2RS eingebaut. Das Fett ist lithiumverseift. Der zuläs-
sige Temperaturbereich liegt zwischen – 22 °F und
230 °F (- 30 °C und + 110 °C).
Die Wälzlager sind für eine L10-Lebensdauer von
> 17.500Std.
ausgelegt.
Die
von
den
Lagerherstellern garantierte Gebrauchsdauer der
Fettfüllung geht aus folgender Tabelle hervor.
Baugröße
Lagergröße > Betriebszeit
Gruppe 1
6207-2RS / 17.500 Std.*
Gruppe 2
6210-2RS / 17.500 Std.*
*
Bei Lagertemperatur < 122 °F (< 50 °C)
Bei Lagertemperatur 158 °F (70 °C) ca. 10.000 Std.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
vorsorglich mit auszutauschen.
In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.
7.2.2 Ölbadschmierung
Bei einer zu erwartenden Lagerträgertemperatur von
bis zu 158 °F (70 °C) empfehlen wir ein Mineralöl mit
folgenden Kenndaten :
Viskositätsindex : ca. 85
kinematische Viskosität bei 104 °F (40 °C):
s
2
mm
40
.
ca
Bei Temperaturen unter – 4 °F (– 20 °C) ist ein voll-
synthetisches Getriebeöl nach ISO VG 220 zu ver-
wenden.
Lagerwechsel: Die Wälzlager sind für eine L10-
Lebensdauer von > 17.500Std. ausgelegt
Wir empfehlen nach 17.500 Betriebsstunden, bzw.
alle 3 Jahre, einen Lagerwechsel vorzunehmen
Ölwechsel: 1x pro Jahr bei Lagerträgertemperatu-
ren von bis zu 122 °F (50 °C).
Alle 6 Monate bei Lagerträgertemperaturen von bis
zu 158 °F (70 °C).
Bei höheren Temperaturen den Vorschriften ent-
sprechend häufiger.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die La-
ger und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszu-
tauschen und neues Öl einzufüllen.
Ölstandskontrolle: Für einen sicheren Betrieb ist
der Ölstand am Ölstandsregler 638/1 regelmäßig zu
kontrollieren.
Es ist sicherzustellen, dass sich ständig Öl im Öl-
standsregler befindet, er darf in keinem Fall komplett
entleert sein.
Bei einer Pumpe mit Ölstandsschauglas muss sich
mindestens soviel Öl in der Pumpe befinden, dass
der Ölstand noch am Schauglas ablesbar ist.
In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.
Besteht der Verdacht, dass Spritzwasser in den La-
gerträger eingedrungen sein könnte, dann ist sofort
ein Ölwechsel durchzuführen. Selbst geringe Was-
seranteile im Öl vermindern die Lebensdauer der
Wälzlager auf Bruchteile der Normal-Lebensdauer.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die La-
ger und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszu-
tauschen und neues Öl einzufüllen.