9 instandhaltung, 1 schraubverbindungen, 2 reinigung – Richter KSE-C/F Series Safety Valves Benutzerhandbuch

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Baureihen KSE/F, KSE-C/F

Seite 17


9530-001-de

Revision 12

TM 8782

Ausgabe 03/2013

9

Instandhaltung

Sicherheitsventile müssen in regelmäßigen
Zeitabständen auf ihre Bereitschaft überprüft
werden (UVV-Druckbehälter, VBG 17 § 32

und TRD 601 Blatt 2, Absatz 3.4).
♦ Die Zeitabstände sind in Abhängigkeit von den

Betriebsbedingungen vom Betreiber festzulegen.

♦ Der Anlüfthebel 238 kann das Ventil von außen

betätigen, es öffnet dann mit anstehendem Be-
triebsdruck. Zum Anlüften soll der Druck mindes-
tens 85% des Einstellüberdruckes betragen.

♦ Alle Instandsetzungsarbeiten sind mit geeignetem

Werkzeug von qualifizierten Fachkräften durchzu-
führen.

♦ Anordnung, Benennung und Positionszahlen aller

zur Armatur gehörenden Einzelteile siehe
Abschnitt 10.

♦ Ersatzteile sind mit allen Angaben gemäß

Kennzeichnung der Armatur zu bestellen.

♦ Nur Original-Ersatzteile einbauen.

Bild 17

Bild 16

9.1 Schraubverbindungen

♦ Um Undichtheiten zu vermeiden, sollte eine

periodische Überprüfung der Verbindungsschrau-
ben entsprechend den betrieblichen Erfordernis-
sen vorgenommen werden.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.3.

♦ Um ein Lockern von Schraubverbindungen bei

Druckschwankungen oder Anlagenschwingungen
zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau von
Kompensatoren oder Pulsationsdämpfern.


9.2 Reinigung

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten das
Ventil gründlich reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein, z. B.
zwischen Auskleidung und Gehäuse oder in der
Haube.

Kunststoffteile können Medium absorbieren, das nach
dem Reinigen allmählich aus dem Material austritt.


Vorschriftsmäßige Schutzkleidung tragen!

Sicherheitsventile, die mit Wasser oder anderen
Medien gereinigt wurden, müssen vor dem
Zusammenbau der Einzelteile bzw. dem Einbau des
Ventils in die Anlage getrocknet werden.

9.3 Umbau des Sicherheitsventils

Sind Veränderungen am Ventil erforderlich, ist in
jedem Fall Rücksprache mit dem Hersteller zu halten.

Beispiele: Umbau mit geändertem Einstellüberdruck,
Austausch der Feder oder Anpassung an den
abzuführenden Massenstrom durch Hubreduzierung.

Nach Genehmigung durch den Hersteller kann diese
Veränderung dann entweder im Herstellerwerk oder
unter Hinzuziehung des TÜV oder einer anderen
zuständigen Abnahmebehörde beim Betreiber
durchgeführt werden.

9.4 Justieren des

Einstellüberdruckes

 Verschlussplatte 539 lösen, Anlüfthebel 238

ausbauen und Anlüfthaube 535 abschrauben.

 6kt-Mutter 920/3 lösen.
 Federspannung mittels Druckschraube 538 auf

den angegebenen Einstellüberdruck justieren.

 Druckschraube 538 mit flacher 6kt-Mutter 920/3

bzw. mit Zentriermutter 555 (DN 25/50) kontern.

 Einstellüberdruck kontrollieren.

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