2 schneckengetriebe, 3 fremdbetätigung, 4 erforderliches schaltmoment – Richter NKLP/F Series Butterfly Valves Benutzerhandbuch

Seite 16: 3 optionen, 1 sicherheitsstopfbuchse, 2 warnanschluss, 3 näherungsinitiator, 4 prüfungen, Schneckengetriebe, Fremdbetätigung

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Baureihe NK/F, NKP/F, NKS/F, NKSP/F, NKL/F, NKLP/F

Seite 16

9520-020-de

Revision 10

TM 8361

Ausgabe 10/2011

9.2.2 Schneckengetriebe

Als

Standardausführung

baut

der

Hersteller

normalerweise

Schneckengetriebe

mit

einer

speziellen Aufnahme für den Zweiflach der Welle an.

Dadurch entfallen Antriebslaterne und Kupplung.

Handelsübliche Schneckengetriebe mit Anschluss
nach DIN/ISO 5211 können ebenfalls angebaut
werden.

Dazu sind eine Antriebslaterne und eine Kupplung
erforderlich.

Diese Ausführung ist auch bei Absperr- und
Regelklappen mit Sicherheitsstopfbuchse erforder-
lich.

Kupplungen und Antriebslaternen sind im Richter
Lieferprogramm enthalten.

9.2.3 Fremdbetätigung

Es

können

pneumatische,

hydraulische

oder

elektrische Schwenkantriebe mit Anschluss nach
DIN EN ISO 5211 angebaut werden.

Kupplungen und Antriebslaternen sind im Richter-
Lieferprogramm enthalten.

9.2.4 Erforderliches Schaltmoment

Das Schaltmoment des Antriebs muss
mindestens genauso groß sein wie das
Schaltmoment der Klappe, besser jedoch

20% größer.

Bei höherviskosen Medien und/oder Feststoffen im
Medium kann es erforderlich sein, weitere Sicher-
heitszuschläge bei der Antriebsdimensionierung zu
berücksichtigen. Das gilt besonders für Nicht-
Newtonsche Flüssigkeiten, wie hochpolymere Stoffe,
Suspensionen, Pasten, Schmierstoffe, Harze, Lacke
usw.

Zulässige Sicherheitszuschläge liegen im Rahmen
von 20 - 50 % des Schaltmomentes.

Um Schäden an der Armatur zu vermeiden,
unbedingt das Mdmax laut Abschnitt 1.8 beachten!

9.3 Optionen

9.3.1 Sicherheitsstopfbuchse

Die Sicherheitsstopfbuchse wirkt unabhängig von der
Standard-Wellenabdichtung und ist von Hand
nachstellbar.

Nur bei Option Sicherheitsstopfbuchse wird eine
Dichtungsfolie 413 zwischen Oberteil und Unterteil
der Panzerung eingelegt.

Bei Beschädigung der Wellenabdichtung kann die
Armatur so kurzfristig weiterbetrieben werden.
Siehe Zeichnung Abschnitt 10.10.

Um eine Leckageüberwachung zu gewährleisten wird
von Richter empfohlen, die Sicherheitsstopfbuchse
mit Warnanschluss zu kombinieren.

Ist nur die Sicherheitsstopfbuchse da, diese nicht
anziehen, damit Leckage sichtbar wird.
Andernfalls kann die Armatur bei innerer Leckage
unbemerkt zerstört werden.

9.3.2 Warnanschluss

Der Warnanschluss, zwischen Standard-Wellen-
abdichtung und Sicherheitsstopfbuchse, kann mit
Anbaugeräten zur Drucküberwachung ausgerüstet
werden.

Er

kann

Leckage

anzeigen

oder

eine

Stickstoffüberlagerung aufbauen.
Siehe Zeichnung Abschnitt 10.10.

9.3.3 Näherungsinitiator

Der

Näherungsinitiator

zeigt

zuverlässig

die

Geschlossenstellung des Klappentellers an. Das
Schaltsignal überbrückt die dickwandige Auskleidung.

9.4 Prüfungen

Folgende Prüfungen werden nach der Montage
durchgeführt:

Messung des Schaltmomentes

Es ist das zum Öffnen und Schließen erforderliche
Schaltmoment

zu

ermitteln.

Das

maximale

Schaltmoment soll die in Abschnitt 1.8 angegebenen
Werte nicht überschreiten.

Dichtheit von Durchgang und Wellendurch-
führung

Die Armaturen müssen einer „Dichtheitsprüfung des
Abschlusses mit Luft“ unterzogen werden.

Die Dichtheit der Wellendurchführung (Stopfbuchse)
wird bei jeder Armatur geprüft.

Die Haltezeit beginnt nachdem aus dem Stopfbuchs-
raum die Restluft entwichen ist.

Die Überprüfung erfolgt nach DIN EN 12266-1 bzw.
MSS SP-67.

Detaillierte Montage- und Prüfvorschriften siehe QM-
Nr. 0910-08-1005, auf Anfrage bei Richter erhältlich.

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