Hinweise zur genauigkeit – HEIDENHAIN TNC 620 (340 56x-03) Cycle programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN TNC 620

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8

.4 KINEMA

TIK VERMESSEN (Zyklus 451, DIN/ISO: G451, Option)

Hinweise zur Genauigkeit

Geometrie- und Positionierfehler der Maschine beeinflussen die
Messwerte und damit auch die Optimierung einer Drehachse. Ein
Restfehler, der sich nicht beseitigen lässt, wird somit immer
vorhanden sein.

Geht man davon aus, dass Geometrie-, und Positionierfehler nicht
vorhanden wären, wären die vom Zyklus ermittelten Werte an jedem
beliebigen Punkt in der Maschine zu einem bestimmten Zeitpunkt
exakt reproduzierbar. Je größer Geometrie- und Positionierfehler sind,
desto größer wird die Streuung der Messergebnisse, wenn Sie die
Messungen an unterschiedlichen Positionen ausführen.

Die von der TNC im Messprotokoll ausgegebene Streuung ist ein Maß
für die Genauigkeit der statischen Schwenkbewegungen einer
Maschine. In die Genauigkeitsbetrachtung muss allerdings der
Messkreisradius und auch Anzahl und Lage der Messpunkte mit
einfließen. Bei nur einem Messpunkt lässt sich keine Streuung
berechnen, die ausgegebene Streuung entspricht in diesem Fall dem
Raumfehler des Messpunkts.

Bewegen sich mehrere Drehachsen gleichzeitig, so überlagern sich
deren Fehler, im ungünstigsten Fall addieren sie sich.

Wenn Ihre Maschine mit einer geregelten Spindel
ausgerüstet ist, sollten Sie die Winkelnachführung in der
Tastsystem-Tabelle (Spalte TRACK) aktivieren. Dadurch
erhöhen Sie generell die Genauigkeiten beim Messen mit
einem 3D-Tastsystem.

Ggf. für die Dauer der Vermessung die Klemmung der
Drehachsen deaktivieren, ansonsten können die
Messergebnisse verfälscht werden. Maschinenhandbuch
beachten.

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