Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 620 (34056x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Zyklen: Sonderfunktionen

12.5 TOLERANZ (Zyklus 32, DIN/ISO: G62)

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TNC 620 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

Beim Programmieren beachten!

Bei sehr kleinen Toleranzwerten kann die Maschine
die Kontur nicht mehr ruckelfrei bearbeiten. Das
Ruckeln liegt nicht an fehlender Rechenleistung
der TNC, sondern an der Tatsache, dass die TNC
die Konturübergänge nahezu exakt anfahren, die
Verfahrgeschwindigkeit also ggf. drastisch reduzieren
muss.

Zyklus 32 ist DEF-Aktiv, das heißt ab seiner Definition
im Programm wirksam.

Die TNC setzt den Zyklus 32 zurück, wenn Sie

den Zyklus 32 erneut definieren und die
Dialogfrage nach dem

Toleranzwert mit NO ENT

bestätigen

über die Taste PGM MGT ein neues Programm
anwählen

Nachdem Sie den Zyklus 32 zurückgesetzt haben,
aktiviert die TNC wieder die über Maschinen-
Parameter voreingestellte Toleranz.

Der eingegebene Toleranzwert T wird von der TNC
in einem MM-programm in der Maßeinheit mm und
in einem Inch-Programm in der Maßeinheit Inch
interpretiert.

Wenn Sie ein Programm mit Zyklus 32 einlesen,
das als Zyklusparameter nur den

Toleranzwert T

beinhaltet, fügt die TNC ggf. die beiden restlichen
Parameter mit dem Wert 0 ein.

Bei zunehmender Toleranzeingabe verkleinert
sich bei Kreisbewegungen im Regelfall der
Kreisdurchmesser. Wenn an Ihrer Maschine der
HSC-Filter aktiv ist (ggf. beim Maschinenhersteller
nachfragen), kann der Kreis auch größer werden.

Wenn Zyklus 32 aktiv ist, zeigt die TNC in der
zusätzlichen Status-Anzeige, Reiter

CYC, die

definierten Zyklus 32-Parameter an.

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