2 voraussetzungen, Beim programmieren beachten, Voraussetzungen – HEIDENHAIN TNC 620 (34056x-04) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen

18.2 Voraussetzungen

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TNC 620 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

18.2

Voraussetzungen

Um KinematicsOpt nutzen zu können, müssen folgende
Voraussetzungen erfüllt sein:

Die Software-Optionen 48 (KinematicsOpt), 8 (Software-Option
1) und 17 (Touch probe function) müssen freigeschaltet sein

Das für die Vermessung verwendete 3D-Tastsystem muss
kalibriert sein

Die Zyklen können nur mit Werkzeugachse Z ausgeführt werden

Eine Messkugel mit exakt bekanntem Radius und ausreichender
Steifigkeit muss an einer beliebigen Stelle auf dem
Maschinentisch befestigt sein. Wir empfehlen die Verwendung
der Kalibrierkugeln KKH 250 (Bestell-Nummer 655475-01)
oder KKH 100 (Bestell-Nummer 655475-02), die eine
besonders hohe Steifigkeit aufweisen und speziell für die
Maschinenkalibrierung konstruiert wurden. Setzen Sie sich bei
Interesse mit HEIDENHAIN in Verbindung.

Die Kinematikbeschreibung der Maschine muss vollständig und
korrekt definiert sein. Die Transformationsmaße müssen mit
einer Genauigkeit von ca. 1 mm eingetragen sein

Die Maschine muss vollständig geometrisch vermessen
sein (wird vom Maschinenhersteller bei der Inbetriebnahme
durchgeführt)

Der Maschinenhersteller muss in den Konfigurationsdaten die
Maschinen-Parameter für CfgKinematicsOpt hinterlegt haben.
maxModification legt die Toleranzgrenze fest, ab der die TNC
einen Hinweis anzeigen soll, wenn die Änderungen an den
Kinematikdaten über diesem Grenzwert liegen. maxDevCalBall
legt fest, wie groß der gemessene Kalibrierkugelradius vom
eingegebenen Zyklusparameter sein darf. mStrobeRotAxPos
legt eine speziell vom Maschinenhersteller definierte M-
Funktion fest, mit der die Drehachsen positioniert werden
können.

Beim Programmieren beachten!

HEIDENHAIN übernimmt die Gewährleistung für
die Funktion der Antastzyklen nur dann, wenn
HEIDENHAIN-Tastsysteme eingesetzt werden.

Wenn im Maschinen-Parameter mStrobeRotAxPos
eine M-Funktion festgelegt ist, dann müssen
Sie vor Starten eines der KinematicsOpt-Zyklen
(außer 450) die Drehachsen auf 0 Grad (IST-System)
positionieren.

Wurden die Maschinen-Parameter durch die
KinematicsOpt-Zyklen verändert, so muss ein
Neustart der Steuerung ausgeführt werden.
Andernfalls besteht unter bestimmten Umständen
die Gefahr, dass die Änderungen verloren gehen.

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