5 vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-02) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 187: Vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121)

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VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO: G121)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013

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7.5

VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO:
G121)

Zyklusablauf

1 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub

F von der

aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe

2 Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang

FMAX zurück

und wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den
Vorhalte-Abstand t.

3 Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm

Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50

maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

4 Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen

Vorschub F um eine weitere Zustell-Tiefe

5 Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene

Bohrtiefe erreicht ist

6 Am Bohrungsgrund zieht die TNC das Werkzeug, nach der

Verweilzeit zum Freischneiden, mit

FMAX zur Startposition

zurück

Einsatz

Zyklus 21 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte
das Schlichtaufmaß Seite und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie
den Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind
gleichzeitig die Startpunkte fürs Räumen.

Beim Programmieren beachten!

Die TNC berücksichtigt einen im

TOOL CALL-Satz

programmierten Deltawert

DR nicht zur Berechnung

der Einstichpunkte.

An Engstellen kann die TNC ggf. nicht mit einem
Werkzeug vorbohren, das größer ist als das
Schruppwerkzeug.

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