Baureihe lsn, Instandhaltung, wartung, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung – Xylem LSNIH Benutzerhandbuch
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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe LSN
LSN 100-german
Seite 15
Revision 01
Artikel Nr. 771076038
Ausgabe 01/2010
6.6 Überwachung
In explosionsgefährdeten Betrieben ist es
sinnvoll,
die
Lagertemperatur
und
die
Lagerträgerschwingungen zu überwachen.
Regelmäßig durchgeführte Überwachungs- und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdauer
Ihrer Pumpe oder Anlage.
Ölstand mindestens wöchentlich kontrollieren und
gegebenenfalls Öl nachfüllen.
Pumpe mindestens wöchentlich auf Dichtheit
kontrollieren.
Leckagemenge
bei
Packungsstopfbuchse
mindestens wöchentlich kontrollieren (siehe
Kapitel 6.2 Abschnitt "Packungsstopfbuchse".
Die
Regulierungs-
und
Überwachungs-
möglichkeiten eventuell vorhandener Sperr-, Spül-
oder Kühlsysteme sind wöchentlich auf ihre
Funktion zu überprüfen. Der Kühlwasseraustritt
soll handwarm sein.
Bei
Doppel-Gleitringdichtung
Druck
und
Durchflussmenge
im
Gleitringdichtungsraum
überwachen,
mindestens
wöchentlich
kontrollieren.
Pumpen, die funktionsbedingt einem chemischen
Angriff bzw. abrasiven Verschleiß ausgesetzt sind,
müssen periodisch auf chemischen oder
abrasiven
Abtrag
inspiziert
werden.
Die
Erstinspektion ist nach einem halben Jahr
durchzuführen. Alle weiteren Inspektionsintervalle
sind auf Grund des jeweiligen Zustandes der
Pumpe festzulegen.
6.7 Außerbetriebnahme
Schieber in der Druckleitung unmittelbar (max. 10
Sekunden) vor Abschaltung des Motors schließen.
Nicht
erforderlich,
wenn
druckbelastete
Rückschlagklappe vorhanden ist.
Antriebsmaschine abschalten. Auf ruhigen Auslauf
achten.
Schieber auf der Saugseite schließen.
Hilfskreisläufe schließen. Kühlleitungen erst
schließen, wenn Pumpe abgekühlt ist.
Bei Frostgefahr Pumpe, Kühlräume und Leitungen
vollständig entleeren.
Bleibt die Pumpe auch im Stillstand unter Druck
und Temperatur: Alle vorhandenen Sperr-, Spül-
und Kühlsysteme eingeschaltet lassen.
Sperrung
der
Wellenabdichtung
muss
eingeschaltet
bleiben,
wenn
Gefahr
des
Lufteinsaugens
besteht
(bei
Zulauf
aus
Vakuumanlagen oder bei Parallelbetrieb mit
gemeinsamer Saugleitung).
6.8
Zwischenlagerung
/
Längerer
Stillstand
6.8.1 Zwischenlagerung neuer Pumpen
Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der
Lieferung
erfolgen
soll,
empfehlen
wir
zur
Zwischenlagerung
der
Pumpe
die
folgenden
Maßnahmen:
Pumpe an einem trockenen Ort lagern.
Durchdrehen der Pumpe von Hand einmal
monatlich.
6.8.2 Maßnahmen für längere Außerbetriebnahme
Pumpe bleibt eingebaut mit Betriebsbereitschaft:
In regelmäßigen Abständen sind Probeläufe von
einer Dauer von mindestens 5 Minuten
durchzuführen. Die Zeitspanne zwischen den
Probeläufen hängt von der Anlage ab, sollte
jedoch mindestens 1x pro Woche durchgeführt
werden.
6.8.3 Längerer Stillstand
Nach
langem
Stillstand
können
Stopfbuchspackungen verhärtet sein und
müssen vor Inbetriebnahme erneuert werden.
Inbetriebnahme ist als Erstinbetriebnahme zu
verstehen (siehe Kapitel 6).
a) Gefüllte Pumpen
Reservepumpen 1x wöchentlich kurz ein- und
sofort wieder ausschalten. Eventuell alternativ als
Hauptpumpe betreiben.
Steht die Reservepumpe unter Druck und
Temperatur: alle vorhandenen Sperr-, Spül- und
Kühlsysteme eingeschaltet lassen.
Nach 2 Jahren Öl bzw. Fett der Lager erneuern.
Stopfbuchspackung nicht bis zur Leckagefreiheit
festziehen.
b) Leerstehende Pumpen
Mindestens 1x wöchentlich von Hand aus
durchdrehen
(nicht
einschalten
wegen
Trockenlauf).
Nach 2 Jahren Öl bzw. Fett der Lager erneuern.
7. Instandhaltung, Wartung
7.1 Allgemeine Hinweise
Instandhaltungsarbeiten und Wartung darf nur
von geschultem und erfahrenem Personal, das
mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut
ist oder vom Service-Personal des Herstellers
durchgeführt werden.
Arbeiten an der Pumpe oder Anlage sind nur im
Stillstand
durchzuführen.
Beachten
Sie
unbedingt Kapitel 2.