Arbeitsvorschriften – Hach-Lange LZV936 - DR 6000 Brewery Analysis software Benutzerhandbuch
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Arbeitsvorschriften
Bittereinheiten (EBC-Methode)
Prinzip
Die Bitterstoffe, hauptsächlich Iso-
-Säuren, werden mit Iso-Oktan aus
der angesäuerten Probe extrahiert und die Konzentration im Auszug
spektralphotometrisch bestimmt.
Anwendungsbereich
Bier, Würzen
Messbereich
10–40 BE (Bier)
20–60 BE (Würze)
Zubehör
•
Zentrifugengläser mit lösungsmitteldichten Verschlüssen, 35 mL
•
Glaskugeln
•
Schüttelmaschine
•
Zentrifuge, 3000 Upm
•
Spektralphotometer, 275 nm
•
10 mm-Rechteckküvette QS
Reagenzien
•
Salzsäure, 6N
•
Iso-Oktan (2,2,4-Trimethylpentan), spektroskopisch rein (Extinktion
gemessen in 10 mm-Rechteckküvette QS bei 275 nm gegen dest.
H
2
O <0,010) (z.B. Uvasol)
Probenvorbereitung
1.
Klären Sie Würze und trübes Bier durch Zentrifugieren bei
3000 Upm in 15 min (Probe nicht filtrieren)
2.
Befreien Sie die Probe ohne Schaumverlust vom Kohlendioxid.
3.
Pipettieren Sie 10 mL (bzw. 5 mL Würze + 5 mL dest. H
2
O) der auf
20 °C (68 °F) temperierten Probe in ein Zentrifugenglas.
4.
Geben Sie 0,5 mL 6N Salzsäure, 20 mL Iso-Oktan und
3 Glaskugeln zu.
5.
Verschließen Sie das Zentrifugenglas und 15 min bei 20 °C (68 °F)
maschinell schütteln lassen.
6.
Zentrifugieren Sie 3 min bei 3000 Upm.
7.
Messen Sie die Extinktion des Iso-Oktanauszuges in 10 mm-
Rechteckküvette bei 275 nm gegen Iso-Oktan der gleichen Qualität
(Blindwert).
Angabe der Ergebnisse
Bittereinheiten (BE) ohne Dezimalen
Genauigkeit
r = -0,36 + 0,05 m
R = 0,72 + 0,14 m
Normwerte
Bier: 10–40 BE, je nach Art, Sorte, Typ und Herkunft
Würze: 20–60 BE, je nach Bier und Bitterstoffausbeute
Literatur
MEBAK Brautechnische Analysenmethoden
4. Auflage 2002, Band II, S. 114ff