PreSonus Studio One Benutzerhandbuch
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in die Audiospur einzurechnen, sodass sie Teil der Wellenform auf dem Track werden. Das mag aus
kreativen Gründen sinnvoll sein oder auch einfach dazu dienen, Effekte abschalten zu können, um
Rechenleistung des Computers zu sparen.
In Studio One ist dies ganz besonders einfach mit Hilfe der Funktionen zum Transformieren von
Spuren zu bewerkstelligen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste/bei gedrückter Befehlstaste auf
eine Audiospur, die im zugeordneten Kanal Insert‐Effekte enthält, und wählen Sie im Kontextmenü
„Zu berechnetem Audio transformieren“.
Aktivieren Sie im folgenden Dialog die Option „Echtzeitstatus erhalten“, wenn Sie zu einem
späteren Zeitpunkt zu der ursprünglichen Spur zurückzukehren können möchten. Sie können dann
zwischen den Optionen „Feste Ausklingzeit“ mit einer einstellbaren Dauer und „Automatische
Ausklingzeit“ wählen. „Automatische Ausklingzeit“ ist bei Spuren sinnvoll, die mit Hall‐ oder
ähnlichen Effekten bearbeitet sind, welche die Ausklingzeit verlängern. Beachten Sie, dass die
„Automatische Ausklingzeit“ bei langen Delay‐ oder Reverb‐Zeiten möglicherweise nicht perfekt
funktioniert, da die Funktion das Audiosignal ausblendet, sobald eine Stille erkannt wird. In einem
solchen Fall sollten Sie die Option „Feste Ausklingzeit“ wählen.
Klicken Sie auf „OK“, um die Berechnung der Audiospur mit ihren Effekten zu starten. Die
ursprüngliche Audiospur wird dann durch eine neue Spur gleichen Namens ersetzt, welche die
transformierten Audiodaten enthält. Falls die Option „Automatische Ausklingzeit“ oder „Feste
Ausklingzeit“ eingestellt war, sind alle Events mit einem Fade‐Out der entsprechenden Länge
versehen. Die Insert‐Effekte fehlen auf der neuen Spur, da diese ja bereits in das Audiosignal
eingerechnet wurden.
Wenn die Option „Echtzeitstatus erhalten“ aktiviert war, ist es möglich, wieder zu der
ursprünglichen Spur mit ihren Insert‐Effekten zurück zu transformieren: Klicken Sie dazu die Spur
mit der rechten Maustaste/bei gehaltener [Option]‐Taste an und wählen Sie aus dem Kontextmenü
die Option „Zu Echtzeit‐Audio transformieren“ aus.
Ausgangsrouting und Send‐Konfiguration werden beim Transformieren von Spuren beibehalten,
sodass Sie sich darum nicht selbst kümmern müssen.
Beachten Sie, dass Sie auch mehrere Audiospuren gleichzeitig rendern können, was oft eine große
Zeitersparnis bedeutet.