Installation – KROHNE OPTIBAR DP 7060 C DE Benutzerhandbuch

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INSTALLATION

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OPTIBAR DP 7060 C

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04/2014 - 4003293301 - MA OPTIBAR DP 7060 C R01 de

3.7.5 Ventilblöcke

Ventilblöcke ermöglichen die einfache Installation und Inbetriebnahme des Messumformers. Sie
trennen das Gerät von der Prozessseite und ermöglichen zudem eine Überprüfung der
Messstelle. Sie stehen als 3-fach- und 5-fach- Ausführung zur Verfügung. Das integrierte
Ausgleichsventil ermöglicht einen Druckausgleich zwischen Hoch- (H) und Niederdruckseite (L)
bei der Inbetriebnahme. Durch den Ventilblock ist es möglich, den
Differenzdruckmessumformer zu demontieren, ohne den Prozess zu unterbrechen. Das
bedeutet höhere Anlagenverfügbarkeit und noch einfachere Inbetriebnahme oder Wartung. Der
3-fach-Ventilblock mit beidseitiger Anflanschung ermöglicht eine mechanisch tragfähige
Verbindung zwischen dem Differenzdruckmessumformer und z. B. den Entnahmestellen oder
der Flanschplatte einer Staudrucksonde. Beim 5-fach-Ventilblock ermöglichen zwei weitere
Ventile das Ausblasen der Prozessleitungen bzw. das Prüfen des
Differenzdruckmessumformers im eingebauten Zustand.

3.7.6 Wirkdruckgeber

Wirkdruckgeber, wie z. B. Staudrucksonden, Blenden oder Venturis sind für bestimmte
Rohrleitungs- und Betriebsdaten ausgelegt. Deshalb müssen die Rohrleitungsdaten vor dem
Einbau an der Messstelle kontrolliert und die Messstellennummer verglichen werden.
Detaillierte Hinweise zur Montage eines Wirkdruckgebers können Sie der DIN EN ISO 5167
entnehmen.

3.7.7 Druckanschluss über Wirkdruckleitung

Beim Druckanschluss über eine Wirkdruckleitung sind folgende Punkte zu beachten:

• Wirkdruckleitung so kurz wie möglich wählen und ohne scharfe Krümmung verlegen.
• Ablagerungen oder Verstopfungen in der Wirkdruckleitung sind unbedingt zu vermeiden. Die

Wirkdruckleitung ist daher so zu verlegen, dass dies nicht möglich ist. Ein Gefälle oder eine
Steigung der Rohrleitung von ca. 8% darf nicht unterschritten werden.

• Prüfen Sie die Wirkdruckleitung vor dem Anschluss auf freien Durchgang und spülen Sie die

Leitung mit Druckluft oder besser mit dem Messstoff.

• Bei einer Flüssigkeitsmessung ist die Wirkdruckleitung vollständig zu entlüften.
• Wirkdruckleitung so verlegen, dass Gasblasen bei einer Flüssigkeitsmessung bzw.

Kondensat bei einer Gasmessung in die Prozessleitung zurückfließen können.

• Heißer Dampf darf nicht in den Prozessanschluss gelangen (Zerstörung des Geräts durch

Übertemperatur). Um dies zu vermeiden wird beispielsweise eine geeignete Wasservorlage
(etwa ein Wassersackrohr, das vor der Montage mit Wasser gefüllt wird) dem Messgerät
vorgeschaltet.

• Alle Anschlüsse müssen dicht und fest sein!
• Die Prozessleitungen sind so zu verlegen, dass der Messstoff nicht über die Messkammern

ausgeblasen werden kann.

3.7.8 Vibrationen

Bei starken Vibrationen an der Messstelle sollte der Messumformer über Wirkdruckleitungen
an einer beruhigten Stelle montiert werden.

.book Page 21 Wednesday, April 30, 2014 2:08 PM

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