KROHNE LS 4100 DE Benutzerhandbuch

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03/2002

LS 4100/LS 4150

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1.1

Funktion und Aufbau

Die LS 4100/LS 4150 erfassen Grenzstände von Flüssigkeiten mit einer Viskosität von 0,2 bis
10.000 mPa s und einer Dichte von

0,6 g/cm

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. Ihr kompakter Aufbau gestattet den Einsatz in

Maschinen, Anlagen, Behältern und Rohrleitungen auch in räumlich beengten Verhältnissen.
Typische Anwendungen sind Überlauf- und Trockenlaufschutz.

Der LS 4100 ist wahlweise in den Gewindearten G 1 A und 1" NPT erhältlich. Sein Edelstahl-
gehäuse (1.4571) ist in der Schutzart IP 67 ausgeführt.

Der LS 4150 eignet sich vor allem zur Grenzstanderfassung in der Lebensmittel- und
Pharmaindustrie. Seine polierte Sensoroberfläche (R

a

0.5 µm oder R

a

1.5 µm) lässt Bakterien

keine Chance sich festzusetzen. Der LS 4150 eignet sich auch für die CIP- und SIP-Reinigung.
Es stehen viele verschiedene Lebensmittelanschlüsse wie Konus mit Überwurfmutter, Tri-Clamp
1" und 2", Rohrverschraubung, Tuchenhagen VARIVENT oder spezielle aseptische Anschlüsse
zur Verfügung.

Durch ihr einfaches und robustes Messsystem lassen sich die LS 4100/LS 4150 nahezu
unabhängig von den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit einsetzen. Sie
arbeiten auch unter schwierigen Messbedingungen wie Turbulenzen, Luftblasen, Schaumbildung,
Anhaftungen oder wechselndem Füllgut. Ein Abgleich auf das Füllgut ist nicht erforderlich.

Die Elektronik kann problemlos getauscht werden. Der LS 4100/LS 4150 muss dazu nicht
ausgebaut werden.

Der LS 4100/LS 4150 hat einen integrierten Testschalter, der magnetisch aktiviert werden kann.
Er prüft die Sensorelektronik und die nachgeschalteten Geräte.

1.2 Funktionsprinzip

Die Schwinggabel wird piezoelektrisch angetrieben und schwingt auf ihrer mechanischen
Resonanzfrequenz von ca. 400 Hz. Diese Frequenz wird an die Elektronik des LS 4100/LS 4150
weitergegeben. Wird die Schwinggabel mit Füllgut bedeckt, ändert sich die Frequenz. Diese
Änderung wird vom eingebauten Elektronikeinsatz erfasst und in einen Schaltbefehl
umgewandelt.

Durch entsprechende Polung der Versorgungsspannung kann das Schaltverhalten definiert
werden (Maximalstanderfassung/Minimalstanderfassung. Bei der Transistorversion kann durch
unterschiedlichen Anschluss des Verbrauchers (Last) PNP- oder NPN-Verhalten erreicht werden.

Die integrierte Funktionsüberwachung erfasst:

Unterbrechung der Verbindungsleitung zu den Piezoelementen

Extremen Materialabtrag an der Schwinggabel

Bruch der Schwinggabel

Ausfall der Schwingung

Wird eine der genannten Funktionsstörungen erkannt oder fällt die Spannungsversorgung aus, so
nimmt die Elektronik einen definierten Schaltzustand an; z.B. der Ausgangstransistor sperrt.

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