Netzwerkschleifenschutz, Netzwerk-schleifenschutz (siehe, Netzwerkschleifenschutz“ auf seite 109 – HP Virtual Connect Flex-10.10D Modul für BladeSystem der Klasse C Benutzerhandbuch

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Cache-Failover aktivieren, überträgt Virtual Connect Ethernet-Pakete über neu aktivierte
Verbindungen und ermöglicht so externen Ethernet-Switches das Identifizieren dieser neuen
Verbindungen (sowie das entsprechende Aktualisieren ihrer MAC-Caches). Diese
Übertragungssequenz wiederholt sich einige Male im MAC-Aktualisierungsintervall (von
HP empfohlener Wert: 5 Sekunden) und wird nach etwa 1 Minute abgeschlossen.

Virtual Connect überträgt nur MAC Cache-Aktualisierungs-Frames auf VLANs, die in der VC-Domäne
konfiguriert wurden. Die Aktualisierungs-Frames werden im VLAN entsprechend der auf gemeinsam
genutzten Uplink-Sets definierten Netzwerke mit Tags versehen. Bei dedizierten Netzwerken werden
nur Aktualisieruns-Frames ohne Tags erzeugt, egal ob VLAN-Tunneling aktiviert ist oder nicht. In
einem VLAN-Tunnel passieren alle VLAN-Kunden-Tags Virtual Connect transparent. Virtual Connect
untersucht in tunnelierten Netzwerken keine VLAN-Tag-Informationen und zeichnet sie auch nicht
auf. Daher können keine mit Tags versehenen Aktualisierungs-Frames erstellt werden.

HINWEIS:

Stellen Sie die Switches deshalb so ein, dass MAC-Adressen von einem Port zu einem

anderen verlagert werden können, ohne dass ein Ablaufzeitraum abgewartet werden muss oder eine
Sperrung veranlasst wird.

Aktivieren Sie immer die Funktion „Spanning Tree portfast“, um dem Switch-Port die Umgehung der
„listening“- und „learning“-Phasen von Spanning Tree zu ermöglichen und schnell zur „forwarding“-
Phase überzugehen, sodass Edge-Geräte sofort mit der Kommunikation mit dem Netzwerk beginnen
können.

Netzwerkschleifenschutz

Um Netzwerkschleifen zu vermeiden, prüft Virtual Connect zunächst, ob pro Netzwerk zwischen der
Virtual Connect-Domäne und der externen Ethernet-Switching-Umgebung nur ein aktiver Uplink
existiert. Außerdem stellt Virtual Connect sicher, dass durch die Stacking-Links zwischen Virtual
Connect-Modulen keine Netzwerkschleifen entstehen.

Ein aktiver Link: Ein VC-Uplink-Set kann mehrere Uplink-Ports enthalten. Um zu verhindern,
dass eine Schleife mit Broadcast-Datenverkehr über einen Uplink eingeht und über einen
anderen Uplink ausgeht, ist zu jedem Zeitpunkt immer nur ein Uplink bzw. Uplink-LAG aktiv.
Als aktiver Uplink sollte der Uplink oder LAG mit der größten Bandbreite gewählt werden. Wenn
der aktive Uplink den Link verliert, wird der nächstbeste Uplink aktiviert.

Keine Schleifen durch Stacking-Links: Wenn mehrere VC-Enet-Module verwendet werden,
werden sie unter Verwendung von Stacking-Links miteinander verbunden. Dies birgt das
Potenzial der Entstehung von Schleifen in der VC-Umgebung. Für jedes individuelle Netzwerk in
der Virtual Connect-Umgebung blockiert VC bestimmte Stacking-Links, um sicherzustellen, dass
jedes Netzwerk über eine schleifenfreie Topologie verfügt.

Der erweiterte Netzwerkschleifenschutz erkennt Schleifen auf Downlink-Ports, wobei es sich um
logische Flex-10-Ports oder physische Ports handeln kann. Der Schleifenschutz wird auf die logische
Flex-10-Funktion angewandt, wenn der Flex-10-Port unter der Steuerung des DCC-Protokolls
betrieben wird. Wenn DCC nicht verfügbar ist, wird er auf einen physischen Downlink-Port
angewandt.

DEWW

Verwalten von Netzwerken 109

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