Kalorimetrische messungen – IKA C 1 Package 1/10 Benutzerhandbuch
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Heizungserkennung
Wurde im Einstellungsmenü die Verwendung der Heizung C1.20
(Zubehör) ausgewählt, diese aber nicht erkannt, wird folgende
Benutzerinformation angezeigt.
HINWEIS:
Prüfen Sie ob die Heizung korrekt angeschlossen und ein-
geschaltet ist..
Werkseinstellungen
Einstellungen:
•
Menü:
animiert
•
Farbpalette:
weiß
•
Tastentöne:
ein
•
Geräte Datum:
01.01.2012
•
Geräte Zeit:
00:00:00 Uhr
•
Einheiten:
J/g
•
Heizung:
aus
•
Einwegtiegel:
nein
•
Drucker:
aus
•
Service Infos:
nein
•
Waage:
aus
Grundeinstellungen:
•
C-Wert IB1:
0
•
C-Wert IB2:
0
•
Ref. Brennwert:
26457
•
Starttemperatur:
22°C
•
H
O
Einwegtiegel:
19839
•
QExtern 1:
50
•
QExtern 2:
0
•
Zeitgesteuert:
aus
•
O
2
Spülung:
aus
•
Kühlen:
ein
•
Verl. Entlüften:
0
Im Auslieferungszustand ist das C1 Kalorimetersystem folgendermaßen konfiguriert:
Versuchsbedingungen
In einem Kalorimeter finden Verbrennungen unter definierten
Bedingungen statt.
Hierzu wird das C1 mit einer abgewogenen Brennstoffprobe
beschickt, die Brennstoffprobe gezündet und die
Temperaturerhöhung im Kalorimetersystem gemessen.
Der spezifische Brennwert der Probe berechnet sich aus:
• Gewicht der Brennstoffprobe
• Wärmekapazität des Kalorimetersystems (C-Wert)
• Temperaturerhöhung des Wassers im Kalorimetersystem
Für eine vollständige Verbrennung wird der Innenbehälter des
Kalorimetersystems mit reinem Sauerstoff (Qualität 3.5) gefüllt.
Der Druck der Sauerstoffatmosphäre im Innenbehälter beträgt
max. 40 bar.
Die exakte Bestimmung des Brennwertes eines Stoffes setzt
voraus, dass die Verbrennung unter genau definierten
Bedingungen abläuft. Die einschlägigen Normen gehen zum
Beispiel von folgenden Annahmen aus:
• Die Temperatur des Brennstoffes vor dem Verbrennen
beträgt abhängig von der eingestellten Start- Temperatur
zwischen 20 °C und 30 °C.
• Das vor dem Verbrennen im Brennstoff enthaltene Wasser
und das beim Verbrennen der wasserstoffhaltigen Verbind-
ungen des Brennstoffes gebildete Wasser liegt nach der
Verbrennung im flüssigen Zustand vor.
• Eine Oxidation des Luftstickstoffs hat nicht stattgefunden.
• Die gasförmigen Produkte nach der Verbrennung bestehen
unter anderem aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid,
Schwefeldioxid und den Oxidationsprodukten der Probe.
• Es können sich feste Stoffe bilden (z.B. Asche).
Oft entstehen allerdings nicht nur die Verbrennungsprodukte, von
denen die Normen ausgehen. In solchen Fällen sind Analysen an
der Brennstoffprobe und den Verbrennungsprodukten notwendig,
welche weitere Daten für die Korrekturrechnungen liefern.
Der Norm-Brennwert wird dann aus dem gemessenen Brennwert
und den Analysendaten ermittelt.
Der Brennwert Ho wird aus dem Quotient der bei vollständiger
Verbrennung eines festen oder flüssigen Brennstoffes freiwer-
denden Wärmemenge und dem Gewicht der Brennstoffprobe
gebildet. Hierbei müssen die wasserhaltigen Verbindungen
des Brennstoffes nach der Verbrennung in flüssigem Zustand
vorliegen.
Der Heizwert Hu ist gleich dem Brennwert, vermindert um die
Kondensationsenergie des im Brennstoff enthaltenen und durch
die Verbrennung gebildeten Wassers.
Der Heizwert ist die technisch wichtigere Größe, da in allen
wichtigen, technischen Anwendungen nur der Heizwert
energetisch ausgewertet werden kann.
Die Berechnungsgrundlagen für Brenn- und Heizwert
entnehmen Sie den einschlägigen Normen (z. B.: DIN 51
900; ASTM D 240; ASTM D 1989 ..).
Kalorimetrische Messungen
Brennwertbestimmungen
C1 092014