Det-Tronics X5200 UVIR Flame Detector Benutzerhandbuch

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95-2546

13.1

Der X5200 signalisiert einen Fehlerzustand, wenn weniger

als die Hälfte des Detektionsbereichs verbleibt. Die Anzeige

erfolgt durch das Fehlerausgangssignal und die gelbe Farbe

der LED auf der Meldervorderseite. Weitere Informationen

dazu finden Sie im Abschnitt „Fehlerbehebung“.

Magnetische

oi

/Manuelle

oi

Der Melder bietet zudem magnetische

oi-

(Mag

oi

)

und manuelle

oi

- (Man

oi

) Funktionen mit der gleichen

kalibrierten Prüfung wie der automatischen

oi

und bedingt

zudem die Ausgabe eines Alarms zur Überprüfung der

Funktion im Rahmen der vorbeugenden Wartung. Diese

Funktionen können jederzeit ausgeführt werden, wodurch

die Prüfung mit einer nicht kalibrierten externen Prüflampe

entfällt.

VORSICHT

Diese Prüfungen erfordern die Deaktivierung aller
vorhandenen Feuerlöscheinrichtungen, um einen
durch die erfolgreiche Prüfung ausgelösten Austritt
von Feuerlöschmitteln zu verhindern.

Die magnetische

oi

-Prüfung erfolgt durch die Positionierung

eines Magneten an der mit „MAG OI“ markierten Stelle an der

Außenseite des Melders (siehe Abbildung 2). Die manuelle

oi

-Prüfung kann auch durch den Anschluss der

oi

-Leitung

(Klemme  22) an den Minuspol der Spannungsversorgung

über einen externen Schalter durchgeführt. Der Magnet

bzw. Schalter muss für die Durchführung der Prüfung

mindestens sechs Sekunden lang aktiviert werden. Bei

beiden Prüfmethoden werden die kalibrierten UV- und

IR-Emitter aktiviert. Wenn das resultierende Signal die

Prüfkriterien erfüllt (was bedeutet, dass mehr als die Hälfte

des Detektionsbereichs verbleibt), ändert der Alarmausgang

seinen Status, die Anzeige-LED leuchtet jetzt rot, und der

0-20-mA-Stromausgang schaltet auf 20  mA um. Dieser

Zustand hält an, bis der Magnet entfernt oder der Schalter

ausgeschaltet wird, unabhängig davon, ob die Relais auf

Selbsthaltung oder ohne Selbsthaltung eingestellt sind.

Wenn weniger als die Hälfte des Detektionsbereichs

verbleibt, wird kein Alarm, sondern ein Fehler generiert.

Die Fehleranzeige wird durch die kurzzeitige Anwendung
des Schalters für

magnetische oder manuelle

oi

-Prüfung

zurückgesetzt.

HINWEIS

Informationen zur FM-Verifizierung der

oi

-Funktion

finden Sie in Anhang A.

KOMMUNIKATION
Der X5200 ist mit einer RS-485-Schnittstelle für die

Kommunikation des Status und anderer Informationen mit

externen Geräten ausgestattet. Die RS-485-Schnittstelle

unterstützt das MODBUS-Protokoll, wobei der Melder als

Slave-Gerät konfiguriert sein muss.

Schließen Sie für HART-Kommunikation einen HART

Communicator in der 0-20-mA-Schleife an einen 250-Ohm-

Widerstand an.

HINWEIS

Beim EQP-Modell kommt die LON/SLC-Kommunikation zur
Anwendung. Beim EQP-Modell ist keine RS-485- und HART-
Kommunikation verfügbar.

MESSWERTERFASSUNG
Das Gerät ermöglicht die Ereignisspeicherung. Es werden

Statuszustände wie Normalzustand, Abschaltung, allgemeine
und

oi

-Fehler, Voralarm, Feueralarm, Zeit und Temperatur

aufgezeichnet. Jedes Ereignis wird mit einem Zeit- und

Datumsstempel sowie Informationen zur Temperatur und

zur Eingangsspannung versehen. Die Ereignisdaten werden

im nichtflüchtigen Speicher abgelegt, wenn das Ereignis

aktiv wird. Wenn sich der Status ändert, erfolgt erneut eine

Speicherung im nichtflüchtigen Speicher. Der Zugriff auf

die Daten kann über den Inspector-Anschluss, den RS-485-

Anschluss oder den EQP-Controller erfolgen.

INTEGRIERTER ANSCHLUSSKASTEN
Der Anschluss der gesamten externen Verdrahtung des

Geräts erfolgt am integrierten Anschlusskasten. Der Melder

ist mit vier Kabeleingängen mit 3/4"-NPT- oder M25-Gewinde

ausgestattet.

OPTIONEN FÜR DIE

SIGNALVERARBEITUNG

Der X5200 verfügt über Optionen für die Signalverarbeitung

für den UV- und den IR-Sensor. Diese Optionen bestimmen

die Art der Logik, die der Melder für die Verarbeitung von

Feuersignalen verwendet, um den X5200 an die Anwendung

anzupassen.

OPTIONEN FÜR DEN IR-MELDER
Der IR-Melder im X5200 kann für folgende Funktionen

programmiert werden:

TDSA aktiviert

TDSA und Quick Fire aktiviert (beide lösen den

Feueralarm aus)

Time Domain Signal Analysis (TDSA)
Bei der TDSA-Signalverarbeitungstechnik wird das

Eingangssignal in Echtzeit analysiert, was ein Flackern des

IR-Signals nach dem Zufallsprinzip erfordert, um es als

Feuerzustand zu erkennen.

Durch Verwendung der TDSA-Signalverarbeitung ignoriert

der X5200 in regelmäßigen Abständen modulierte

Schwarzkörperquellen (wie sie in Bereichen auftreten, in denen

Förderanlagen und heiße Objekte in geringer gegenseitiger

Entfernung zu einem regelmäßig modulierten IR-Signal

führen), da er nach weniger gleichförmigen Signalen sucht.

Beim Vorhandensein eines regelmäßig modulierten Signals

besteht eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen

aufgrund sporadischer IR-Strahlung, die in Verbindung mit

dem regelmäßig modulierten Signal als Auslöser wirkt.

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