Det-Tronics X5200 UVIR Flame Detector Benutzerhandbuch

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13.1

FEHLALARMQUELLEN

UV:

Der UV-Sensor ist gegen die UV-Komponente der

Sonnenstrahlung unempfindlich. Er kann jedoch
auch auf andere Quellen von UV-Strahlung reagieren,
Beispiele: Elektrisches Lichtbogenschweißen,
Blitzschlag, Metallreibung, Hochspannungskorona,
Röntgen- und Gammastrahlung.

HINWEIS

Strahlung, die durch Fehlalarmquellen wie regel-
mäßiges Blitzen oder Entstehen von Funken
im Er fassungsbereich generiert wird, kann
durch den Melder mithilfe der Funktion zur
Lichtbogenunterdrückung oder Zeitverzögerung effek-
tiv ignoriert werden.

IR:

Der Melder wurde so konstruiert, dass stationäre

Infrarotquellen ignoriert werden, die nicht die Flacker-
Frequenzmerkmale eines Feuers aufweisen. Allerdings
muss berücksichtigt werden, dass diese stationären
Infrarotquellen heiß genug sind, um eine ausreichende
Menge an Infrarotstrahlung im Ansprechbereich des
IR-Sensors abzugeben. Wenn diese Strahlung im
Sichtfeld des Melders im charakteristischen Muster
einer flackernden Flamme unterbrochen wird, kann der
IR-Sensor ansprechen.

Jedes Objekt mit einer Temperatur von über
0  Kelvin (–273  °C) strahlt Infrarotstrahlung ab. Je
heißer das Objekt ist, desto größer ist die Intensität
der emittierten Strahlung. Je näher sich die
Infrarotquelle am Melder befindet, desto größer ist
das Potenzial für einen Fehlalarm. Der IR-Sensor
kann auf IR-Strahlungsquellen reagieren, welche
die Anforderungen an Amplitude und Flackern des
Melders erfüllen, wie vibrierende heiße Objekte.

Obwohl der Melder konzipier t wurde, die
Fehlalarmhäufigkeit zu senken, müssen bestimm-
te Kombinationen aus Umgebungsstrahlung ver-
mieden werden. Beispielsweise wird in dem Fall,
dass IR-Strahlung mit einer Intensität oberhalb
der Feuerschwelle des IR-Sensors als flackern-
des Signal den Melder erreicht und gleichzeitig ein
Lichtbogenschweißen-Signal am Melder eingeht, ein
Alarmausgang generiert.

FAKTOREN, DIE DAS ANSPRECHEN DES MELDERS
UNGÜNSTIG BEEINFLUSSEN

Fenster
Glas- und Plexiglasfenster schwächen die Strahlung

erheblich und dürfen sich daher nicht zwischen dem

Melder und einer potenziellen Flammenquelle befinden.

Wenn das Fenster nicht entfernt oder der Melderstandort

nicht verändert werden kann, können Sie von Det-Tronics

Empfehlungen zu Fenstermaterialien anfordern, die die

Strahlung nicht schwächen.

Hindernisse
Damit der Melder ansprechen kann, muss die Strahlung bis

zum Melder gelangen können. Es ist darauf zu achten, dass

sich im Meldersichtfeld keine Hindernisse befinden. Zudem

dürfen sich zwischen dem Melder und dem geschützten

Bereich keine Gase oder Dämpfe ansammeln, die UV- oder

IR-Strahlung absorbieren. Eine Liste dieser Substanzen ist in

Tabelle 3 angegeben.

Rauch
Rauch absorbiert Strahlung. Wenn vor dem Auftreten von

Flammen Ansammlungen von dichtem Rauch zu erwarten

sind, sind in umschlossenen Bereichen verwendete Melder

etwa einen Meter (0,9 m) unterhalb der Decke an der Wand

zu montieren, da Rauchansammlungen dort weniger stark

sind.

Meldersichtfenster
Die Meldersichtfenster müssen unbedingt von

Verschmutzungen frei gehalten werden, um die

Empfindlichkeit so hoch wie möglich zu halten. Häufig

vorkommende Substanzen, welche die UV- und/oder IR-

Strahlung erheblich abschwächen können, sind unter

anderem:

Silikone

Öle und Fette

Staub- und Schmutzansammlungen

Overspray beim Lackieren

Wasser und Eis

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