Datenverarbeitung – JUMO 706560 LOGOSCREEN es Data Sheet Benutzerhandbuch

Seite 7

Advertising
background image

2009-12-14/00415635

Typenblatt 70.6560

JUMO GmbH & Co. KG • 36035 Fulda, Germany

Seite 7/12

Datenverarbeitung

Datenaufzeichnung

Die Messwerte der Analogeingänge wer-
den kontinuierlich mit einem Abtastzyklus
von 125ms erfasst. Auf Basis dieser Mess-
werte werden die Reportbildung und die
Grenzwertkontrolle durchgeführt.
Abhängig vom programmierbaren Spei-
cherzyklus und Speicherwert (Maximal-,
Minimal-, Mittelwert oder momentaner
Wert) werden die Messwerte in den Ar-
beitsspeicher des Gerätes übernommen.

Arbeitsspeicher (RAM)
Die im RAM gespeicherten Daten werden
regelmäßig in 10-kByte-Blöcken auf den
internen Speicher kopiert. Der Speicher
wird als Ringspeicher beschrieben. D. h.,
wenn der Speicher voll ist, werden automa-
tisch die ältesten Daten mit neuen über-
schrieben. Der Arbeitsspeicher reicht für
350.000 Messwerte.
Für die Historiendarstellung im Bildschirm-
schreiber können die Daten aus dem Ar-
beitsspeicher angezeigt werden.

interner Speicher
Immer, wenn ein Speicherblock im Arbeits-
speicher voll ist, wird er in den internen
Speicher kopiert. Der interne Speicher hat
eine Kapazität von 256 MByte.
Jeder Schreibvorgang wird überwacht, so-
dass Fehler beim Datensichern unmittelbar
erkannt werden.
Das Gerät überwacht die Kapazität des in-
ternen Speichers und aktiviert bei Unter-
schreiten einer konfigurierbaren
Restkapazität eines der Speicher-Alarm-
Signale. Diese können z.B. Relais ansteu-
ern.

CompactFlash-Speicherkarte (extern)
Über die externe (auswechselbare) Com-
pactFlash-Speicherkarte können die Daten
in einen PC transferiert werden.

Datensicherheit
Die Daten werden in einem firmeneigenen
Format verschlüsselt gespeichert. Dadurch
wird eine hohe Datensicherheit erreicht.

Wird der Bildschirmschreiber von der
Spannungsversorgung getrennt, gilt:
-

RAM und Uhrzeit erhalten die Daten bei
Lithiumbatterie (werkseitig)

4 Jahre,

bei Speicherkondensator

2 Tage

(Umgebungstemperatur 15 … 25 °C),

-

Messdaten im internen Speicher gehen
nicht verloren,

-

Konfigurationsdaten sind nicht flüchtig
im Flash-Speicher gesichert.

Aufzeichnungsdauer
Abhängig von der Konfiguration des Gerä-
tes kann die Aufzeichnungsdauer in weiten
Bereichen variiert werden (z. B. im Bereich
von wenigen Tagen bis zu mehreren Mona-
ten).

Datentransfer
Der Datentransfer vom Bildschirmschrei-
ber in einen PC erfolgt über die externe
CompactFlash-Speicherkarte, über die se-
rielle Schnittstelle oder über die Ethernet-
Schnittstelle.

Report

Für jeden Eingang kann über einen festge-
legten Zeitraum ein Report (Maximal-, Mi-
nimal-, Mittelwert und Integrator) geführt
werden.

Chargenprotokollierung

In Verbindung mit einem externen Report
kann eine Charge protokolliert werden. Der
Beginn, das Ende und die Dauer einer
Charge werden erfasst. Diese Zeiten kön-
nen zusammen mit einem Chargenzähler
und frei definierbaren Texten am Bild-
schirmschreiber und innerhalb der PC-
Auswerte-Software PCA3000 angezeigt
werden. Die Chargenprotokollierung kann
u. a. durch:
-

Binäreingänge 1 … 7 (Typenzusatz),

-

Modbus-Flag (serielle Schnittstelle),

-

externe Binäreingänge 1 … 6
(JUMO mTRON-System)

gestartet werden.

Grenzwertkontrolle/
Betriebsart-Umschaltung

Über-/Unterschreiten eines Grenzwertes
löst einen Alarm aus. Der Alarm kann z. B.
als Steuersignal zum Umschalten der Be-
triebsart von Normal-/Zeitbetrieb in den Er-
eignisbetrieb verwendet werden.
Speicherzyklus und Speicherwert können
für alle drei Betriebsarten getrennt konfigu-
riert werden.
Mit Hilfe der Funktion Alarmverzögerung
können kurzzeitig erkannte Über-/Unter-
schreitungen ausgeblendet werden, so-
dass der Alarm ausbleibt.

Normalbetrieb
Liegt kein Alarm an und befindet sich das
Gerät nicht im Zeitbetrieb, ist der Normal-
betrieb aktiv.

Ereignisbetrieb
Der Ereignisbetrieb wird durch ein Steuer-
signal (binärer Eingang, Gruppen-/Sam-
melalarm, …) aktiviert/deaktiviert. Solange
das Steuersignal aktiv ist, befindet sich das
Gerät im Ereignisbetrieb.

Zeitbetrieb
Der Zeitbetrieb ist täglich innerhalb einer
programmierbaren Zeitspanne aktiv. Die
Betriebsarten haben unterschiedliche Prio-
ritäten:

Betriebsart

Priorität

Ereignisbetrieb

1 (höher)

Zeitbetrieb

2

Normalbetrieb

3 (niedriger)

A/D 2

A/D 1

CPU

Messwerte

Arbeitsspeicher

Analogeingänge

interner
Speicher
256 MByte

externe
CompactFlash-
Speicherkarte
256 MByte

10kB

10kB

10kB

10kB

10kB

Advertising