Datenverarbeitung, A/d 2 a/d 1 cpu, Funktionsprinzip – JUMO 706510 LOGOSCREEN 500 cf Data Sheet Benutzerhandbuch
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JUMO GmbH & Co. KG • 36035 Fulda, Germany
Typenblatt 70.6510
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2009-12-15/00463880
Datenverarbeitung
Die Messwerte der Analogeingänge werden
kontinuierlich mit einem Abtastzyklus von
250ms erfasst. Auf Basis dieser Messwerte
wird auch die Grenzwertkontrolle durchge-
führt. Abhängig vom konfigurierbaren Spei-
cherzyklus und Speicherwert (Mittel-,
Momentan-, Minimal-, Maximalwert oder
Spitzenwert) werden die Messwerte in den Ar-
beitsspeicher des Gerätes übernommen.
Arbeitsspeicher (FLASH-Speicher)
Die im Arbeitsspeicher abgelegten Daten wer-
den regelmäßig in 4-kByte-Blöcken auf Com-
pactFlash-Karte kopiert. Der Arbeitsspeicher
wird als Ringspeicher beschrieben. D. h.
wenn er voll ist, werden automatisch die äl-
testen Daten mit neuen überschrieben. Die
Speicherkapazität reicht für ca. 350.000
Messwerte.
Das Gerät überwacht die Kapazität des Ar-
beitsspeichers und aktiviert bei Unterschrei-
ten einer konfigurierbaren Restkapazität das
Signal „Speicher-Alarm (intern)“.
CompactFlash-Karte
Zur Speicherung der Daten können Compact-
Flash-Karten (Industrial Grade) in einer Spei-
chergröße von
≤
2GB verwendet werden.
Das Gerät überwacht die Kapazität der Com-
pactFlash-Karte und aktiviert bei Unterschrei-
ten einer konfigurierbaren Restkapazität das
Signal „Speicher-Alarm (CF-Karte)“. Das Sig-
nal kann z. B. ein Relais ansteuern (Warnsig-
nal „CF-Karte wechseln“).
Datensicherheit
Die Daten werden in einem firmeneigenen
Format verschlüsselt gespeichert.
Wird die CompactFlash-Karte aus dem Gerät
entnommen, gehen unmittelbar keine Daten
verloren, da die Daten weiterhin im FLASH-
Speicher gespeichert werden.
Datenverlust tritt erst dann ein, wenn nach
dem Entnehmen der CompactFlash-Karte
auch der FLASH-Speicher komplett neu be-
schrieben ist.
Verhalten bei Trennen des Gerätes von der
Spannungsversorgung
-
Konfigurations- und Messdaten bleiben
auch nach Trennen des Bildschirmschrei-
bers vom Netz erhalten.
-
Nach dem Entladen der werkseitigen
Lithiumbatterie (
≥
10Jahre)
bzw. des auf
Wunsch erhältlichen Speicherkondensa-
tors (typisch 2 Wochen) gehen die noch
nicht auf CompactFlash-Karte gespei-
cherten Messwerte sowie die Uhrzeit ver-
loren.
Aufzeichnungsdauer
Abhängig von der Konfiguration des Gerätes
kann die Aufzeichnungsdauer in weiten Berei-
chen variiert werden (z. B. im Bereich von we-
nigen Tagen bis zu mehreren Monaten).
Grenzwertkontrolle/
Betriebsart-Umschaltung
Über-/Unterschreiten eines Grenzwertes löst
einen Alarm aus. Der Alarm kann auf ein Re-
lais ausgegeben oder als Steuersignal zum
Umschalten der Betriebsart von Normal-/Zeit-
betrieb in den Ereignisbetrieb verwendet wer-
den. Speicherzyklus und Speicherwert
können für alle drei Betriebsarten getrennt
konfiguriert werden.
Mit Hilfe der Funktion Alarmverzögerung kön-
nen kurzzeitig erkannte Über-/Unterschreitun-
gen ausgeblendet werden, so dass kein Alarm
erfolgt.
Normalbetrieb
Befindet sich das Gerät nicht im Ereignisbe-
trieb und nicht im Zeitbetrieb, ist standard-
mäßig der Normalbetrieb aktiv.
Zeitbetrieb
Der Zeitbetrieb ist täglich innerhalb einer pro-
grammierbaren Zeitspanne aktiv.
Ereignisbetrieb
Der Ereignisbetrieb wird durch ein Steuersig-
nal (bin. Eingang, Sammelalarm, …) aktiviert/
inaktiviert. Solange das Steuersignal aktiv ist,
befindet sich das Gerät im Ereignisbetrieb.
Die Betriebsarten haben unterschiedliche Pri-
oritäten:
Betriebsart
Priorität
Ereignisbetrieb
1 (höher)
Zeitbetrieb
2
Normalbetrieb
3 (niedriger)
A/D 2
A/D 1
CPU
4kB
4kB
4kB
4kB
4kB
350.000
Messwerte
Arbeitsspeicher
Analogeingänge
Funktionsprinzip
externe
CompactFlash-
Speicherkarte