4 entsorgung, 6 einbau, 1 dimensionierung der zuleitung – Richter GU/F Series Overflow Valves Benutzerhandbuch
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Baureihe GU/F
Seite 9
9530-020-de
Revision 10
TM 8361
Ausgabe 10/2011
5.2 Lagerung
Wird die Armatur bei Anlieferung nicht gleich
installiert, muss sie ordnungsgemäß gelagert werden.
Die Lagerung sollte in einem trockenen und erschütte-
rungsfreien, gut belüfteten Raum bei möglichst
konstanter Temperatur erfolgen.
Generell sollte eine Lagerzeit von 10 Jahren nicht
überschritten werden.
Die Armatur aufrecht stehend lagern und gegen
Umfallen sichern!
Bei längerer Lagerung kann eine Einzelverpackung
mit Feuchtigkeitsschutz notwendig werden. Örtliche
Verhältnisse sind zu beachten.
5.3 Rücksendung
Armaturen, die aggressive oder giftige
Medien gefördert haben, müssen für eine
Rücksendung an das Herstellerwerk gut
gespült und gereinigt sein.
Eine Sicherheitsinformation / Unbedenklichkeits-
erklärung über das Einsatzgebiet ist der Rücksen-
dung zwingend beizufügen.
Vordrucke liegen der Einbau- und Betriebsanleitung
bei.
Sicherheitsvorkehrungen
und
Dekontaminations-
maßnahmen sind zu nennen.
5.4 Entsorgung
Teile der Armatur können mit gesundheits- und
umweltschädlichen Medium kontaminiert sein, so
dass eine Reinigung nicht ausreichend ist.
Gefahr von Personen- oder Umweltschäden
durch Medium!
Schutzkleidung tragen, wenn Arbeiten an der
Armatur ausgeführt werden.
Vor der Entsorgung der Armatur:
Auslaufendes Medium, usw. sammeln und
entsprechend den örtlichen Vorschriften ent-
sorgen.
Eventuell Mediumrückstände in der Armatur
neutralisieren.
Armaturenwerkstoffe (Kunststoffe, Metalle, usw.)
trennen und diese nach den örtlichen Vorschrif-
ten entsorgen.
6
Einbau
Die Einbaubedingungen nach AD 2000 Regelwerk
A2 sind einzuhalten. Sie sind eine wesentliche
Voraussetzung für den sicheren Betrieb der
Armatur.
Armatur
auf
Transportschäden
untersuchen,
beschädigte Überströmventile nicht einbauen.
Vor dem Einbau die Armatur und die anschließen-
de Rohrleitung von Verschmutzung, insbesondere
von harten Fremdkörpern, sorgfältig reinigen.
Beim Einbau auf ein korrektes Anzugsmoment,
fluchtende Rohrleitungen und spannungsfreie
Montage achten.
6.1 Dimensionierung der
Zuleitung
Der zulässige Druckverlust der Zuleitung
darf 3% des Ansprechdruckes des Über-
strömventils nicht überschreiten.
Die Bestimmung des Druckverlustes bezieht sich auf
den maximalen Durchfluss des Ventils bei 110% des
Ansprechdruckes
und
110%
der
zuerkannten
Ausflussziffer.
Ein übermäßiger Druckverlust am Eintritt des
Überströmventils kann ein schnelles Öffnen und
Schließen des Ventils oder Flattern verursachen.
Flattern führt zu einer Abnahme der Abblaseleis-
tung und kann zu einem unzulässigen Druckan-
stieg im System und zu einer Beschädigung der
Ventilsitzdichtflächen führen.
Die Zuleitung darf niemals kleiner sein als die
Eintrittsnennweite des Überströmventils.
Zuleitungen so kurz wie möglich verlegen.
Die Armatur nach Möglichkeit direkt auf den
abzusichernden Behälter installieren.
Den Behälterstutzen im Einlauf mit Fase oder
besser mit Radius ausführen.
Ein konisch gestalteter Einlaufstutzen hat die
strömungstechnisch günstigste Form.