Beschreibung, Betriebsarten – Baumer N 153 Benutzerhandbuch
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N 153
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1.2. Beschreibung
Die Montage der Spindelpositionsanzeige (SPA) erfolgt durch Aufstecken der Hohlwelle auf das Spindelach-
sen-ende mit max. 14 mm Durchmesser. Die Hohlwelle wird mit einer Innensechskantschraube kraftschlüssig
mit der Spindelwelle verbunden. Die SPA ist somit fliegend gelagert und wird an der Gehäuserückseite mit ei-
ner integrierten Drehmomentabstützung gegen Verdrehung gesichert. Die Spindelpositionsanzeige verfügt über
ein absolutes Multiturn-Messsystem. Damit kann die Position auch im spannungslosen Zustand über mehrere
Umdrehungen der Spindel erfasst werden. Die Positionswerte gehen auch bei Stromausfall nicht verloren
(mind. 10 Jahre).
Der aktuelle Positionswert wird in der zweizeiligen (2 x 5-stellig, numerisch) hinterleuchteten LCD Anzeige als
Istwert angezeigt. Gleichzeitig kann in der selben Anzeige der von einer Steuerung (Master) gesendete Sollwert
angezeigt werden. Zwei Richtungspfeile zeigen in der Anzeige dem Maschineneinrichter, in welche Drehrich-
tung die Spindel zu verstellen ist, um den Istwert auf den Sollwert auszurichten. Wenn der Istwert mit dem Soll-
wert innerhalb des Toleranzfensters übereinstimmt, erlischt der Sollwert. Über die Parameter-Programmierung
im Master kann die Anzeige um 180° gedreht werden, um einen senkrechten bzw. waagrechten Einbau der
SPA zu ermöglichen. Die Verbindung der Spindelanzeigen erfolgt über Steckverbinder M8. Die Spannungsver-
sorgung für alle angeschlossenen SPA´s erfolgt über das gleiche Kabel direkt vom Master. Die SPA wird aus-
schließlich über diesen programmiert.
Anzeige „Sollwert“
Pfeile für Drehrichtung zur Angleichung Soll-/Istwert
Anzeige „Istwert“
1.3. Betriebsarten
Es stehen für die Festlegung der Reihenfolge zur Einstellung der einzelnen SPAs in einem Netzwerk zwei un-
terschiedliche Betriebsarten zur Verfügung.
Direkter Modus:
Die Steuerung gibt nacheinander jeweils eine SPA zur Positionierung frei.
Interaktiver Modus: Die Steuerung gibt alle SPA’s bzw. alle SPA’s einer Gruppe frei. Der Bediener entschei-
det
dann selbst über die Reihenfolge der Abarbeitung.
a) Direkter Modus:
Beim „Direkten Modus“ sendet die Steuerung eine Motorfreigabe (Befehl „D“) direkt an die SPA, die mit dem
Akku-Schrauber zuerst positioniert werden soll. Die rote Status-LED dieser SPA blinkt nun schnell (ca. 2Hz)
und sendet die entsprechenden IR-Daten zum Akku-Schrauber für die Positionierung. Ist die Positionierung er-
folgt. Wird die Status-LED dauerhaft grün. Die Steuerung erkennt dies durch Auslesen der Status-Flags (Befehl
„CX“ oder „F“)., wodurch sie die Motorfreigabe für die nächste SPA sendet. Dies erfolgt solange, bis alle SPA’s
positioniert sind. Die Reihenfolge kann bei jedem Profilwechsel individuell, unterschiedlich gestaltet werden.
b) Interaktiver Modus:
Beim „Interaktiven Modus“ gibt der Maschinen-Bediener die Reihenfolge der Positionierung vor.
Die Steuerung sendet die Motorfreigabe (Befehl „D“) nicht an die Adresse einer SPA, sondern als Broadcastbe-
fehl (= Senden an Adresse 99) an alle SPA’s, die sich in einer Gruppe befinden. Die roten Status-LED’s aller
SPA’s die so angesprochen wurden, blinken langsam (ca. 1 Hz). Sie sind nun für die Positionierung vorbereitet,
senden aber noch keine IR-Daten für den Akkuschrauber. Der Maschinen-Bediener kann nun eine der langsam
blinkenden SPA’s durch Betätigen einer Taste aktivieren. Diese blinkt dann schnell (ca. 2 Hz) und sendet die
IR-Daten. Die Positionierung kann erfolgen. Die Status-LED wird dauerhaft grün wenn die Positionierung abge-
schlossen ist. Der Bediener sucht sich die nächste langsam rot blinkende SPA aus, betätigt eine Taste und
fährt wie bereits beschrieben solange fort, bis alle SPA’s positioniert sind.
Eine bereits aktivierte SPA (blinkt schnell) kann durch erneutes Betätigen einer Taste wieder zurück in den vor-
bereiteten Zustand versetzt werden. Die rote LED blinkt wieder langsam; das Senden der IR-Daten wird wieder
eingestellt.