Mono/poly, Keyasgnmode, Microtuning – Yamaha MOTIF6 Benutzerhandbuch

Seite 131: Time, Mode

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MOTIF Referenz

Voice Edit-Modus

Referenz

Voice-Modus

• Mono/Poly

Bestimmt, ob die Wiedergabe der Voice monophon (nur
einzelne Noten) oder polyphon (mehrere Noten gleichzei-
tig) sein soll.
❏ Einstellungen Mono, Poly

• KeyAsgnMode

Bei Einstellung dieses Parameters auf „single“ wird die
doppelte Wiedergabe der gleichen Note verhindert. Diese
Option ist nützlich, wenn zwei oder mehr Instanzen der
gleichen Note nahezu simultan empfangen werden, oder
wenn ein entsprechendes Note-Off-Event fehlt. Für die
Wiedergabe jeder Instanz der gleichen Note stellen Sie den
Parameter auf „multi“ ein.
❏ Einstellungen single, multi

• MicroTuning

Bestimmt das Tuning-System der Voice. Normalerweise
sollte dieser Parameter auf 00 (Gleichstufiges Tempera-
ment) eingestellt werden; für eine Vielzahl von Tuning-
Anwendungen und -Effekten stehen jedoch 31 zusätzliche
Tuning-Systeme zur Verfügung.
❏ Einstellungen Siehe unten.

[F1]-[SF3] Normal Common General
Master EQ Offset

In diesem Display können Sie den Master-EQ (glo-
bal) für die gesamte Voice einstellen. Die hier vorge-
nommenen Einstellungen werden als Offset auf die
im Utility-Modus vorgenommenen EQ-Einstellun-
gen (mit Ausnahme von „MID“) angewendet (siehe
Seite 253).

❏ Wertebereich -64 ~+63

[F1]-[SF4] Normal Common General
Portamento

In diesem Display können Sie die Parameter für das
Portamento festlegen. Durch den Portamento-Effekt
wird ein sanfter Tonhöhenwechsel zwischen zwei
auf der Tastatur gespielten Noten erzeugt.

• Switch

Mit dem PortaSwitch (Portamento-Schalter) aktivieren
(„on“) bzw. deaktivieren („off“) Sie den Portamento-
Effekt.
❏ Einstellungen off, on

• Time

Bestimmt die Zeitdauer (englisch: Time) für den Tonhö-
henwechsel. Höhere Werte bewirken eine längere Zeit-
dauer für den Tonhöhenwechsel, wenn Time Mode (siehe
unten) auf „Time“ eingestellt ist. (Falls Time Mode auf
„Rate“ eingestellt ist, bewirken höhere Werte eine kürzere
Zeitdauer für den Tonhöhenwechsel.)
❏ Wertebereich 0 ~127

• Mode

Bestimmt den Portamento-Modus. Bei der Einstellung
„fingered“ wird das Portamento nur aktiv, wenn Sie legato
spielen (d. h. die nächste Note wird angeschlagen, bevor
die vorherige losgelassen wird). Bei der Einstellung „full-
time“ wird der Portamento-Effekt immer angewendet
❏ Einstellungen fingered, fulltime

• TimeMode

Dieser Parameter bestimmt, wie der Parameter Time wei-
ter oben den Portamento-Effekt beeinflußt. Durch eine
Einstellung des TimeModes auf „Time“ wird der Parame-
ter oben zu einer echten Zeitskala - je höher der Wert,
desto länger die Zeitdauer. Durch die Einstellung „Rate“
wird dies einfach umgekehrt - je höher der Wert, desto
schneller die Rate (anders gesagt, desto kürzer die Zeit-
dauer). Sie sollten diesen Parameter nach Ihrem persönli-
chen Geschmack einstellen, abhängig davon, ob Sie bei
Portamento in Zeitdauer oder in Geschwindigkeit denken.
❏ Einstellungen rate, time

rate
Stellt den Bereich des Parameters Time auf die Angabe
einer „rate“ (Geschwindigkeit):
0 (langsam) - 127 (schnell)
time

Nr.

Typ

Tonart

Kommentare

00

Gleichstufiges Tem-

perament

Die „Kompromiß“-Stimmung der letzten
200 Jahre, die sich in der westlichen
Musik durchgesetzt hat und auch auf den
meisten Keyboards zu finden ist. Jeder
Halbtonschritt entspricht exakt 1/12 einer
Oktave; es gibt keine Unterschiede in der
Spielbarkeit der Tonarten. Der Nachteil ist
jedoch, daß keines der Intervalle perfekt
gestimmt ist.

01~12

Reine Durstim-

mung (Pure Major)

C~B Diese Stimmung ist so angelegt, daß die

meisten Intervalle (besonders die große
Terz und die reine Quinte) in der Durton-
leiter reine Intervalle sind. Dies bedeutet,
daß die anderen Intervalle entsprechend
unrein sind. Sie müssen die Tonart (C~B)
angeben, in der Sie spielen möchten.

13~24

Reine Mollstim-

mung (Pure Minor)

A~G

#

Das gleiche wie Reine Durstimmung,
jedoch für Molltonarten konzipiert.

25

Werckmeister

Andreas Werckmeister, ein Zeitgenosse
von Bach, konzipierte diese Temperatur,
damit auf Tasteninstrumenten in allen Ton-
arten gespielt werden konnte. Dabei
besitzt jede Tonart einen eigenständigen
Charakter.

26

Kirnberger

Auch Johan Philipp Kirnberger beschäf-
tigte sich mit der Temperierung der Tonlei-
ter mit dem Ziel, Musik in allen Tonarten
spielen zu können.

27

Vallotti & Young

Francescatonio Vallotti und Thomas Young
(beide Mitte des 1700) entwarfen diese
Anpassung an die pythagoräische Tempe-
rierung, in der die ersten sechs Quinten
um den gleichen Betrag verringert sind.

28

1/4 transponiert

Normale, gleichstufig temperierte Tonlei-
ter, die um 50 Cents nach oben verscho-
ben ist.

29

1/4-Ton

Vierundzwanzig Noten mit gleichem
Abstand pro Oktave. (Man spielt vierund-
zwanzig Noten, um zur nächsten Oktave
zu gelangen).

30

1/8-Ton

Achtundvierzig Noten mit gleichem
Abstand pro Oktave. (Man spielt achtund-
vierzig Noten, um zur nächsten Oktave zu
gelangen).

31

Indisch

C~B Kommt normalerweise in der indischen

Musik vor (nur weiße Tasten [C~B])

KNOB

CONTROL

FUNCTION

PAN

REVERB

CHORUS

TEMPO

ATTACK

RELEASE

CUTOFF

RESONANCE

ASSIGN A

ASSIGN B

ASSIGN 1

ASSIGN 2

KN 1

KN 2

KN 3

KN 4

MEQ LOW

MEQ HI M ID

MEQLOWMID MEQ

HIGH

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