Ekg-überwachung – ZOLL Propaq MD Rev A Benutzerhandbuch

Seite 25

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Warnungen

9650-0802-08 Rev. A

Propaq MD Bedienerhandbuch

1-15

EKG-Überwachung

Bei implantierten Herzschrittmachern kann es vorkommen, dass bei Herzstillstand oder
anderen Herzrhythmusstörungen das Gerät die Schrittmacherfrequenz misst. Selbst die
spezielle Gerätelektronik zur Erkennung eines Herzschrittmachers erfasst möglicherweise nicht
alle Zacken des implantierten Schrittmachers. Prüfen Sie den Puls des Patienten. Verlassen Sie
sich nicht ausschließlich auf die Herzfrequenzanzeige. Anamnese und körperliche
Untersuchung liefern wichtige Hinweise, ob ein Herzschrittmacher implantiert ist.
Schrittmacherpatienten müssen genauestens beobachtet werden. Unter Schrittmacher-
Impulsunterdrückung: auf Seite A-15 in diesem Handbuch finden Sie ausführliche
Informationen zur Schrittmacherimpulsunterdrückung dieses Geräts.

Verwenden Sie nur EKG-Elektroden, die der AAMI-Norm für Elektroden
(AAMI EC-12) entsprechen. Bei Elektroden, die dieser AAMI-Norm nicht entsprechen, könnte
die Wiederherstellung der EKG-Kurve nach einer Defibrillation deutlich verzögert sein.

Achten Sie vor einer synchronisierten Kardioversion auf ausreichende EKG-Signalqualität und
dass über jedem QRS-Komplex Synchronisations-Markierungen stehen.

Die Elektroden dürfen niemals direkt über einen implantierten Herzschrittmacher
appliziert werden.

Das Propaq MD Gerät erkennt nur elektrische EKG-Signale. Es erkennt keinen Pulsschlag
(d. h. effektiver Kreislauf). Kontrollieren Sie Pulsschlag und Herzfrequenz stets direkt am
Patienten. Verlassen Sie sich niemals darauf, dass eine angezeigte Herzfrequenz größer Null
auch tatsächlich bedeutet, dass der Patient einen Pulsschlag hat.

Eine unzureichende Hautvorbereitung an den Elektrodenstellen kann zu übermäßigen
Artefakten führen. Halten Sie sich hierzu an die Hinweise zur Hautvorbereitung in „Kapitel 6:
EKG-Überwachung“.

Betreiben Sie das Propaq MD nicht zusammen mit Elektrokauter- oder Diathermiegeräten.
Diese Geräte wie auch starke Hochfrequenzsignale abstrahlende Geräte können elektrische
Störungen hervorrufen und das vom Monitor angezeigte EKG-Signal verzerren, was die
Herzrhytmusauswertung beeinträchtigt.

Stromschlaggefahr: Wird anderes Zubehör als das in diesen Bedienungsanweisungen
angegebene Zubehör verwendet, kann sich dies negativ auf Patienten-Leckströme auswirken.

Bestimmte Monitore mit galvanischer Trennung können die EKG-Anzeige stören und den
Herzfrequenz-Alarm unterdrücken.

EKG-Überwachung durch die Paddles kann infolge von Artefakten zu einer ungenauen
Herzfrequenzanzeige führen.

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