Defibrillation – ZOLL Propaq MD Rev A Benutzerhandbuch

Seite 26

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K

APITEL

1 A

LLGEMEINE

H

INWEISE

1-16

www.zoll.com

9650-0802-08 Rev. A

Defibrillation

Das ZOLL Propaq MD kann bis zu 200 Joule an elektrischer Energie abgeben. Wird diese
elektrische Energie nicht wie in diesem Handbuch beschrieben entladen, kann dies beim
Anwender oder den in der Nähe befindlichen Personen zu Verletzungen bis hin zum Tod
führen.

Schalten Sie die Stimulationsfunktion des Propaq MD Geräts aus, bevor Sie den Patienten mit
einem zweiten Defibrillator behandeln. Andernfalls könnte das Propaq MD beschädigt werden.

Nach einer synchronisierten Kardioversion wird der SYNC-Modus nach jedem Schock oder
nach jeder Verriegelung möglicherweise deaktiviert. Der Benutzer muss nach jedem einem
Patienten verabreichten synchronisierten Kardioversionsschock die SYN-Taste u. U. erneut
auswählen (drücken). Über die Einstellungen unter „Defib/Pacer Default“ (Defib-/Schrittm-
Vorgabe) im Menü „Supervisor Setup“ (Supervisor-Einst.) kann das Propaq MD so konfiguriert
werden, dass es nach jeder synchronisierten Kardioversion im SYNC-Modus verbleibt.

Die synchronisierte Kardioversion kann im Paddle-Überwachungsmodus durchgeführt werden.
Durch die sich bewegenden Paddles können jedoch Artefakte entstehen, durch die der
Defibrillator ausgelöst werden könnte. Es wird empfohlen, während der synchronisierten
Kardioversion zur Überwachung Ableitungen I, II oder II zu verwenden. Paddle-Überwachung
sollte nicht für elektive Kardioversionen verwendet werden.

Um den Defibrillator oder das Testgerät nicht zu stark zu belasten, sollte der Defibrillator unter
keinen Umständen schnell hintereinander wiederholt geladen und entladen werden. Sollte
wiederholt getestet werden müssen, sollten Sie nach jeder dritten Entladung mindestens
2 Minuten warten.

Im SYNC-Modus wird der Defibrillator nur dann entladen, wenn er vom EKG-Monitor ein
entsprechendes Befehlssignal (R-Zacken-Erkennung) erhält; dieses ist durch die SYNC-
Markierung in der Kurve und an der blinkenden SYNC-Anzeige zu erkennen.

Falls das Elektrodengel eine direkte Verbindung zwischen den Defibrillator-Elektroden bildet,
kann die abgegebene Energie dramatisch bis auf Null sinken. Vor weiterer Schockabgabe
müssen Sie die Elektroden neu positionieren, um so den Kurzschlusspfad zu unterbrechen.

Eine unsachgemäße Vorgehensweise bei der Defibrillation kann zu Hautverbrennungen führen.
Um möglichen Hautverbrennungen entgegenzuwirken, sollten Sie ausschließlich
Defibrillatorgel von ZOLL auf den Paddles verwenden; achten Sie auch darauf, dass das Gel
die gesamte Paddle-Fläche bedeckt und drücken Sie die Paddles fest auf den Brustkorb des
Patienten.

Wird nach Drücken der Taste CHARGE (LADEN) eine neue Energiestufe gewählt, während
das Gerät noch lädt, verriegelt der Defibrillator. Die Taste CHARGE (LADEN) muss erneut
gedrückt werden, damit der Defibrillator auf den neuen Energiepegel geladen wird.

Entfernen Sie vor der Defibrillation alle elektronischen Geräte vom Körper des Patienten, die
nicht speziell gegen Defibrillationen geschützt und entsprechend markiert sind.

Kontrollieren Sie vor dem Laden des Defibrillators, dass die auf dem Display ausgewählte
Energiestufe auch der gewünschten Abgabe entspricht.

Die Defibrillation hat Vorrang vor einer externen Stimulation. Sollte der Defibrillator bei
laufender externer Stimulation geladen werden, wird der Schrittmacher ausgeschaltet und der
Defibrillator auf die ausgewählte Energiestufe geladen.

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