PreSonus AudioBox 1818VSL Benutzerhandbuch

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5.0 Tutorials
5.3 Equalizer

den Bass sowie andere tiefe Instrumente klarer. Der 500Hz~2kHz-Bereich macht
mittenlastige Instrumente (Gitarre, Saxophon usw.) etwas aufdringlich, und mit einer
Anhebung der Frequenzen zwischen 1kHz und 2kHz erzeugen Sie einen “blecher-
nen” Klangeindruck.

Hoher Mittenbereich (2kHz~4kHz). Hier befinden sich die Knallgeräusche des
Schlagzeugs und aller Rhythmusinstrumente. Die hohen Mittenfrequenzen tragen
außerdem zur Projektion der mittelfrequenten Instrumente bei.

Pegel der hohen Frequenzen (4kHz~6kHz) Dieses Band zeichnet verantwortlich
für die Klarheit einer Abmischung und für die Tiefenstaffelung. Wenn Sie diesen
Bereich anheben, rückt das Schallbild scheinbar näher zum Hörer. Wenn Sie den
Bereich um 5kHz abschwächen, klingt der Mix zwar etwas weiter weg, wirkt aber
auch transparenter.

Brillanz (6kHz~16kHz). Obwohl man hier die Klarheit der Abmischung festlegt,
kann eine zu drastische Anhebung zu Übersteuerung führen. Behalten Sie daher die
MAIN-Meter im Auge.

5.3.2 Einstellen der Klangregelung: Schmeicheln wo’s passt, verschweigen wo’s geht

Wie findet man im Handumdrehen die Schokoladenseite und den “gräuslichen
Frequenzbereich” einer Signalquelle? Dazu folgender Crashkurs:

Schalten Sie das Instrument, an Sie dem gerade arbeiten, solo. Die meisten Ton-
ingenieure beginnen mit dem Schlagzeug und arbeiten von unten nach oben:
Bassdrum, Snare, Toms, HiHat, Overheads. Jedes Instrument belegt ein separates
Frequenzband. Bei der Bassdrum ist dass der Bass – der muss also zuerst einge-
stellt werden. Sorgen Sie für einen überzeugenden Bassbereich und wenden
Sie sich erst danach der “Attack” zu. Oftmals enthält eine Bassdrum außer einem
überzeugenden Bassbereich und einem beinharten Beater ein paar störende
Resonanzen, die abgeschwächt oder unterdrückt werden. Wenn Sie mit der Bass-
drum zufrieden sind, können Sie sich dem nächsten Instrument zuwenden.

Lassen Sie sich in diesem Stadium genügend Zeit, weil die Klangregelung ext-
rem wichtig ist. Schließlich geht es hier um die Transparenz und Klarheit Ihrer
Abmischung.

Zusatztipp:

Irgendwann muss Schluss sein. Längst nicht alle Instrumente benötigen einen
runden Bass und einen knallenden Einsatz. Wenn Sie alle Signale nach dem
gleichen Muster entzerren, lassen sie sich hinterher schwerer auseinander halten.
Bedenken Sie, dass bei einer Abmischung vor allem das große Ganze zählt.

Machen Sie ab und zu eine Pause. Wie Ihr Körper zeigen auch Ihre Ohren
Ermüdungserscheinungen. Wenn Sie sich längere Zeit auf ein Instrument konzen-
trieren, trübt das Ihren Eindruck beim Entzerren anderer Signale.

Ihre Erinnerung trügt. Wenn Sie sich ein Signal ab und zu “mit” und “ohne” EQ
(A/B-Vergleich) anhören, können Sie besser beurteilen, was Sie bis jetzt wirklich
erreicht haben. Seien Sie vor allem ehrlich: Bisweilen funktionieren die Einstellun-
gen, an denen Sie jetzt schon 15 Minuten arbeiten nicht. Macht nichts – weiter im
Text.

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