PreSonus AudioBox 1818VSL Benutzerhandbuch

Seite 86

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5.4

Die AUX-Wege

5.4

Die AUX-Wege

Die AUX-Busse erlauben das Erstellen separater Abmischungen (zusätzlich zur
Hauptabmischung). “VSL” für die AudioBox 1818VSL bietet 4 AUX-Busse (stereo), mit
denen man für die Ausgänge 3/4, 5/6 und 7/8 eine separate Abmischung erstellen
kann. Hinzu kommen zwei Busse, über welche die internen Effektprozessoren FX A
und B angesprochen werden können. AUX-Busse lassen sich für unterschiedliche
Dinge nutzen, so z.B. zum Erstellen separater Monitormixe und zum Ansprechen
externer Effektprozessoren.

5.4.1 Monitorabmischung

Ein guter Monitormix ist von größter Wichtigkeit – und die meisten Musiker haben
in dieser Hinsicht ziemlich unterschiedliche Vorstellungen. Wenn die Musiker sich
und die anderen Bandmitglieder nicht hören, können sie unmöglich zur Höchst-
form auflaufen. Ein Monitormix kann mono oder stereo sein. In der Regel sind die
Abmischungen für die Monitorboxen und die Wedges auf der Bühne mono. (Bei
Verwendung eines In-Ear-Systems wird dagegen Stereo bevorzugt.) Im Studio ist der
Monitormix für den Kopfhörerverstärker oftmals stereo und beansprucht also zwei
Kanäle. In beiden Fällen hat ein AUX-Bus jedoch dieselbe Funktion.

In diesem Beispiel wollen wir Ihnen zeigen, wie man mit dem AUX 1-Bus einen
Monitormix anlegt. Klicken Sie zunächst in “VSL” auf das [Overview]-Register. Unter
den “Fat Channel”-Kompaktfenstern kann der Hinwegpegel zu diesem AUX-Bus
eingestellt werden – und zwar für jeden der 16 Kanäle separat. Bedenken Sie, dass
die AUX-Abmischung parallel zum MAIN-Bus läuft und diesen nicht zu beeinflussen
braucht. Mit den Fader-Symbolen der Kanalzüge kann der jeweilige Hinwegpegel zu
AUX 1 eingestellt werden. Diese Fader haben die gleiche Funktion wie die Fader der
Kanalzüge, beeinflussen hier jedoch den AUX-Bus (statt den MAIN-Bus). Fragen Sie
die Musiker, was sie im Monitormix hören möchten und nehmen Sie die notwendi-
gen Einstellungen vor.

5.4.2 Effektbearbeitung

“VSL” bietet zwei interne Effektbusse. Diese verhalten sich ungefähr wie die AUX-
Busse – die Einstellungen entsprechen der Vorbereitung einer AUX-Abmischung
(siehe oben).

Die Arbeit mit AUX-Wegen zum Ansprechen externer Effekte hat mehrere Vorteile.
Es können mehrere Kanäle mit demselben Effekt bearbeitet werden. Das erlaubt die
Verwendung ein und desselben Halleffekts für alle Schlagzeuginstrumente bzw. alle
Gesangsstimmen. Schließlich simuliert ein Halleffekt ja eine bestimmte Akustik und
“funktioniert” nur, wenn sich alle Instrumente usw. im selben (simulierten) Raum
befinden. Erst dann wird der Sound nämlich kohärent.

Der Hinwegpegel (und somit der Effektanteil) zu diesem Effekt lässt sich für jeden
Kanal separat einstellen, so dass Sie angeben können, an welcher Stelle sich die Inst-
rumente im Raum befinden. Sagen wir, Sie möchten das Signal mit einem Halleffekt
etwas lebendiger gestalten. Wahrscheinlich werden Sie dann alle Instrumente bis
auf das Schlagzeug und den Bass mehr oder weniger dezent mit Hall versehen. Bass
und Schlagzeug würden mit zu viel Hall dagegen etwas schwammig. Der Regler
der Bassdrum sollte maximal auf 20%~30% gestellt werden, um den Hall nur leicht
anzudeuten.

Mit dem FXA- und FXB-Fadersymbol stellen Sie den Pegel dieses “externen” Effekt-
signals in der Abmischung ein.

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