Sollwertvorgabe, Busmodus 16 bit, Busmodus 32 bit – NORD Drivesystems BU0710 Benutzerhandbuch

Seite 15: Soll- position (16bit) inkrement, Soll- position (32bit) inkrement, 3 sollwertvorgabe, 5 soll- position (16bit) inkrement

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3 Funktionsbeschreibung

BU 0710 DE

technische Änderungen vorbehalten

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3.3 Sollwertvorgabe


Zur Sollwertvorgabe stehen in der Hauptsache drei unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Die Sollwertvorgabe
kann über Digitaleingänge als Absolutposition, über Digitaleingänge als Relativposition oder als Bussollwert erfol-
gen. Für die Sollwertvorgabe spielt es keine Rolle, wie die Istposition gebildet wird. Absolute, relative und Bussoll-
werte können vorgegeben werden, egal ob mit Absolutwertgeber oder mit Inkrementalgeber gearbeitet wird.

3.3.1

Lagearray – Absolute Sollposition über Digitaleingänge


Im Lagesollwertmodus „Lagearray“ können bis zu 63 Positionen pro Parametersatz über die Digitaleingänge 1-6
angewählt werden. Die Positionsnummern ergeben sich aus dem Binärwert. Für jede Positionsnummer kann ein
Lagesollwert parametriert werden. Der Lagesollwert kann entweder über ein Bedienfeld (Control- Technologiebox
oder Parameter- Technologiebox) oder mittels der PC - Parametriersoftware „NORD CON“ eingegeben werden
(als aktuelle Position ablesen und übernehmen) oder per „Teach- In“ durch Anfahren der Positionen übernommen
werden.

3.3.2

Lageinkrementarray – Relative Sollposition über Digitaleingänge


Der Lagesollwertmodus „Lageinkrementarray“ bietet sich insbesondere für Endlosachsen an. Zu jedem der 6 Digi-
taleingänge kann ein Wert parametriert werden, der beim Signalwechsel von 0 auf 1 auf die Sollposition addiert
wird. Es sind positive und negative Werte möglich, so dass auch zur Ausgangsposition zurückgekehrt werden
kann. Die Addition erfolgt bei jeder positiven Signalflanke, unabhängig davon, ob der Umrichter freigegeben ist
oder nicht. Mit mehreren Pulsen auf einem Eingang kann so das Vielfache des parametrierten Inkrements vorge-
geben werden. Die Pulsbreite muss mindestens 10 ms betragen, ebenso die Breite der Pulspausen.

3.3.3

Busmodus 16 Bit


Die Übertragung des Sollwertes kann über diverse Feldbusanschaltungen erfolgen. Hierbei wird die Position in
Umdrehungen vorgegeben. Die Auflösung entspricht 1/1000 Umdrehung. Die Übertragung von Sollwerten über
die serielle Schnittstelle muss im Parameter „Schnittstelle P509“ der Menügruppe „Zusatzfunktionen“ freigegeben
werden. Ob ein 16 Bit oder 32 Bit Positionssollwert verwendet wird ist abhängig von der Einstellung im Parameter
P546 (Bus- Sollwert 1). Weitere Informationen zum Thema Bussollwerte sind den entsprechenden Zusatz- Be-
triebsanleitungen zu entnehmen.

3.3.4

Busmodus 32 Bit


Wie 3.3.3 jedoch mit 32 Bit Wortlänge. Der Sollwert entspricht hierbei exakt dem In P602 dargestellten Wert (eine
Motorumdrehung = 1.000 in P602 und 1000

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als Bussollwert).


3.3.5 Soll- Position (16bit) Inkrement


Wie 3.3.3, jedoch wird die Soll- Position nicht in 1/1000 Motorumdrehungen, sondern in 8192 Inkrementen pro
Motorumdrehung aufgelöst.

3.3.6 Soll- Position (32bit) Inkrement


Wie 3.3.4, jedoch wird die Soll- Position nicht in 1/1000 Motorumdrehungen, sondern in 8192 Inkrementen pro
Motorumdrehung aufgelöst.

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