NORD Drivesystems BU0700 Benutzerhandbuch

Seite 70

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NORDAC SK 700E Handbuch

70

technische Änderungen vorbehalten

BU 0700 DE-1411

Parameter

Einstellwert / Beschreibung / Hinweis

Verfügbar mit Option

P206 (P)

cos

immer sichtbar

0,50...0,90
[



]

Der Motor- cos

 ist ein entscheidender Parameter für die Stromvektorregelung.

P207 (P)

Motorschaltung

immer sichtbar

0 ... 1
[



]

0 =

Stern

1 =

Dreieck

Die Motorschaltung ist entscheidend für die Stator- Widerstandsmessung und somit für die Stromvek-
torregelung.

P208 (P)

Statorwiderstand

immer sichtbar

0,00...300,00

[



]

Motor-Statorwiderstand

 Widerstand eines Strangs beim DS-Motor.

Hat einen direkten Einfluss auf die Stromregelung des FUs. Ein zu hoher Wert führt zu einem mögli-
chen Überstrom, ein zu kleiner zu einem geringen Motordrehmoment.
Zur einfachen Messung kann dieser Parameter auf „Null“ gesetzt werden. Nach dem Betätigen der
ENTER-Taste erfolgt die automatische Messung zwischen zwei Motorphasen. Im FU wird dann auf
Basis der Dreieck- bzw. Stern-Schaltung (P207) auf den Strangwiderstand umgerechnet und der Wert
abgespeichert.
Hinweis:

Für eine einwandfreie Funktion der Stromvektorregelung muss der Statorwiderstand auto-

matisch vom FU gemessen werden.

Während der Messung darf der Motor nicht vom FU getrennt werden!

P209 (P)

Leerlaufstrom

immer sichtbar

0,1...540,0 A
[



]

Dieser Wert wird immer bei Änderungen des Parameters >cos

< P206 und Parameter >Nennstrom<

P203 automatisch aus den Motordaten errechnet.
Hinweis:

Soll der Wert direkt eingegeben werden, so muss er als letzter der Motordaten eingestellt

werden. Nur so kann gewährleistet werden, das der Wert nicht überschrieben wird.

P210 (P)

Statische

Boostanhebung

immer sichtbar

0 ... 400 %
[ 100 ]

Der statische Boost beeinflusst den, das Magnetfeld bildenden, Strom. Dieser entspricht dem Leerlauf-
strom des jeweiligen Motors, ist also belastungs-unabhängig. Berechnet wird der Leerlaufstrom über
die Motordaten. Die werksseitige 100% Einstellung ist für typische Anwendungen ausreichend.

P211 (P)

Dynamische

Boostanhebung

immer sichtbar

0 ... 150 %
[ 100 ]

Der dynamische Boost beeinflusst den momentbildenden Strom, ist also die belastungsabhängige
Größe. Auch hier gilt, dass die werksseitige 100% Einstellung für typische Anwendungen ausreichend
ist.
Ein zu hoher Wert kann zum Überstrom beim FU führen. Unter Last wird dann die Ausgangsspannung
zu stark angehoben. Ein zu kleiner Wert führt zu einem zu geringen Drehmoment.

P212 (P)

Schlupfkompensation

immer sichtbar

0 ... 150 %
[ 100 ]

Die Schlupfkompensation erhöht belastungsabhängig die Ausgangsfrequenz, um die Drehzahl eines
DS-Asynchronmotors annähernd konstant zu halten.
Die werksseitige 100% Einstellung ist bei Verwendung von DS-Asynchronmotoren und richtiger Ein-
stellung der Motordaten optimal.
Werden mehrere Motoren (unterschiedlicher Last bzw. Leistung) an einem FU betrieben, sollte die
Schlupfkompensation P212 = 0% gesetzt werden. Ein negativer Einfluss ist damit ausgeschlossen.
Dies gilt ebenfalls für Synchronmotoren, die konstruktionsbedingt keinen Schlupf haben.

P213 (P)

Verstärkung ISD- Reg.

immer sichtbar

25 ... 400 %
[ 100 ]

Mit diesem Parameter wird die Regeldynamik der Stromvektorregelung (ISD- Regelung) des FUs be-
einflusst. Hohe Einstellungen machen den Regler schnell, geringe Einstellungen langsam.
Je nach Art der Anwendung kann dieser Parameter angepasst werden, um z. B. einen instabilen Be-
trieb zu vermeiden.

P214 (P)

Vorhalt

Drehmoment

immer sichtbar

-200 ... 200 %
[ 0 ]

Diese Funktion ermöglicht es, einen Wert für den zu erwartenden Drehmoment- Bedarf in den Regler
einzuprägen. Diese Funktion kann bei Hubwerken für eine bessere Lastübernahme im Anlauf genutzt
werden.
Hinweis:

Motorische Drehmomente (mit Drehfeld R) werden mit positiven Vorzeichen eingetragen,

generatorische Drehmomente (mit Drehfeld L) werden mit negativen Vorzeichen gekenn-
zeichnet.



Diese Einstellwerte sind von der Auswahl in Parameter P200 abhängig.

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