6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 auffüllen des pumpengehäuses – Richter MNKA Series (ASME) Benutzerhandbuch

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Baureihe MNKA

Seite 15

9250-001-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser Probe
gelaufen. Es können sich, falls keine besonderen
Vereinbarungen getroffen wurden, noch geringe Res-
te Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist wegen
einer möglichen Reaktion mit dem Fördermedium zu
beachten.

Dauerfettschmierung:
Die Wälzlager sind dauerfettgeschmiert. Ein
Nachschmieren ist nicht möglich und nicht erfor-
derlich.

Standzeiten siehe

Kapitel 7.2.

Ölbadschmierung:
Öl in den Lagerträger einfüllen !

Ölsorte und Öl einfüllen siehe

Kapitel 7.2

und

7.8.5

.

6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch,
Druckflansch, Gehäuseflansch und Entleerungs-
flansch angezogen sind. Beim Nachziehen der
Gehäuseschrauben

901/3

ist darauf zu achten, dass

der Stützfuß

153

gelöst wird. Die Pumpe kann sonst

verspannt werden.
Schrauben-Anzugsmomente siehe

Abschnitt 1.1

.

Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Antriebswelle an der Kupplung einige Male durch-
drehen.
Nochmals Entlüftungsvorgang beobachten, bis
keine Luft mehr austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.2 Anfahren

Prüfen, ob die Antriebswelle sich gut von
Hand durchdrehen lässt.
Drehrichtung des Motors bei ausgerück-
ter Kupplung oder mit Drehfeldmesser prüfen.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrichtung der
Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn. Siehe auch

Drehrichtungspfeil

auf der Pumpe.

Die Pumpe darf bei der Drehrichtungsprüfung
nicht trocken laufen.

Ausrichtung der Kupplung überprüfen.
Kupplungsschutz montieren.

Pumpe muss vollständig mit Flüssigkeit gefüllt
sein. Die maximal zulässige Fördermenge
darf nicht überschritten werden.

Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.

Motor einschalten

Durch Öffnen des Druckventils den gewünschten För-
derstrom einregulieren.

Wenn der Motor läuft, die Förderung aber
nicht einsetzt, kann die Magnetkupplung abge-
rissen sein.

Motor sofort abschalten, um eine Überhitzung der
Magnetrotoren zu vermeiden.

Es ist dann wie folgt vorzugehen:

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor erneut starten.

Falls die Magnetkupplung wieder abreißt, ist nach der
Ursache zu forschen.

6.2 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des Aggre-
gates bezüglich Druck, Temperatur, Leistung
und Drehzahl sind im Datenblatt eingegeben

und unbedingt einzuhalten!

6.2.1 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
der Pumpe zu erwarten. Die Inspektionsinter-

valle sollen gegenüber den üblichen Zeiten reduziert
werden.

6.2.2 Förderstrom min/max

Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q

opt

bis 1,1 Q

opt

. Für einen Betrieb außerhalb die-

ses Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller zu
nehmen bzw.

Abschnitt 2.6.2

zu beachten.

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