7 instandhaltung, 1 schraubverbindungen des gehäuses, 2 lagerträger – Richter MNKA Series (ASME) Benutzerhandbuch

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Baureihe MNKA

Seite 17

9250-001-de

Revision 11

TM 7903

Ausgabe 07/2010

7

Instandhaltung

7.1 Schraubverbindungen des

Gehäuses

Nach der ersten Belastung durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur sollen die Anzugsmomente aller
Verbindungsschrauben an folgenden Stellen überprüft
werden:

Gehäuseflansch
Saugflansch
Druckflansch

Siehe auch

Abschnitt 6.1.1, Punkt 1

.

Entsprechend den betrieblichen Erfordernissen sind
weitere Überprüfungen in regelmäßigen Abständen
vorzunehmen.

7.2 Lagerträger

Die Temperatur des Lagerträgers soll nicht
mehr als 122 °F (50 °C) betragen und darf
176 °F (80 °C) keinesfalls übersteigen.

Bei höheren Temperaturen muss sofort Fachpersonal
hinzugezogen werden. Sonst die Pumpe sofort außer
Betrieb nehmen.
In manchen Fällen ist eine Schwingungsmessung
empfehlenswert, um Wälzlagerverschleiß rechtzeitig
zu erkennen.

7.2.1 Dauerfettschmierung

Serienmäßig sind fettgefüllte Wälzlager der Bauart
2RS eingebaut. Das Fett ist lithiumverseift. Der zuläs-
sige Temperaturbereich liegt zwischen – 22 °F und
230 °F (- 30 °C und + 110 °C).
Die Wälzlager sind für eine L

10

-Lebensdauer von

>17.500 Std. ausgelegt.

Die von den Lagerherstel-

lern garantierte Gebrauchsdauer der Fettfüllung
geht aus folgender Tabelle hervor.

Baugröße

Lagergröße > Betriebszeit

Gruppe 1

6207-2RS / 15000 Std.*

Gruppe 2

6210-2RS / 15000 Std.*

*

Bei Lagertemperatur < 122 °F (50 °C)

Bei Lagertemperatur 158 °F (70 °C) ca. 7500 Std

.

Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
vorsorglich mit auszutauschen.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der Wälz-
lager zu überwachen.

7.2.2 Ölbadschmierung

Bei einer zu erwartenden Lagerträgertemperatur von
bis zu 158 °F (70 °C) empfehlen wir ein Mineralöl mit
folgenden Kenndaten :
Viskositätsindex

:

ca. 85

kinematische Viskosität bei 104 °F (40 °C):

s

2

mm

40

.

ca

Bei Temperaturen unter – 68 °F (– 20 °C) ist ein voll-
synthetisches Getriebeöl nach ISO VG 220 zu ver-
wenden.

Lagerwechsel:

Die Wälzlager sind für eine L10-

Lebensdauer von >17.500Std. ausgelegt
Wir empfehlen nach 17.500 Betriebsstunden, bzw.
alle 3 Jahre, einen Lagerwechsel vorzunehmen

Ölwechsel:

1x pro Jahr bei Lagerträgertemperaturen

von bis zu 122 °F (50 °C).
Alle 6 Monate bei Lagerträgertemperaturen von bis zu
158 °F (70 °C).
Bei höheren Temperaturen den Vorschriften entspre-
chend häufiger.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszutau-
schen und neues Öl einzufüllen.

Ölstandskontrolle:

Für einen sicheren Betrieb ist der

Ölstand am Ölstandsregler

638/1

regelmäßig zu kon-

trollieren.
Es ist sicherzustellen, dass sich ständig Öl im Öl-
standsregler befindet, er darf in keinem Fall komplett
entleert sein.
Bei einer Pumpe mit Ölstandsschauglas muss sich
mindestens soviel Öl in der Pumpe befinden, dass der
Ölstand noch am Schauglas ablesbar ist.

In explosionsgefährdeten Betrieben
ist es sinnvoll, den Zustand der
Wälzlager zu überwachen.

Besteht der Verdacht, dass Spritzwasser in den La-
gerträger eingedrungen sein könnte, dann ist sofort
ein Ölwechsel durchzuführen. Selbst geringe Wasser-
anteile im Öl vermindern die Lebensdauer der Wälz-
lager auf Bruchteile der Normal-Lebensdauer.
Wird die Pumpe gewartet, empfiehlt es sich, die Lager
und die Wellendichtringe vorsorglich mit auszutau-
schen und neues Öl einzufüllen.

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