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Baureihe MNKA
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9250-001-de
Revision 11
TM 7903
Ausgabe 07/2010
2.6.7 Temperaturgrenzen
Im normalen Betriebszustand sind die höchs-
ten Temperaturen an der Kontaktstelle Wel-
lendichtring/Welle, (nur bei Ölbadschmierung),
an den Innenringen der Wälzlager und bei hohen Me-
dientemperaturen an der Oberfläche des Pumpenge-
häuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass bei extremen Betriebs-
(Mediumtemperatur > 320°F (> 160 °C)) und Umge-
bungsbedingungen (Umgebungstemperatur > 86 °F
(> 30 °C)) Temperaturen von über 266 °F (130 °C) an
der Oberfläche des Pumpengehäuses entstehen kön-
nen.
Bei Förderflüssigkeiten >104 °F (40 °C) ist die Ober-
flächentemperatur des Pumpengehäuses in der Regel
niedriger als die Temperatur der Flüssigkeit, da die
Kunststoffauskleidung isolierend wirkt.
Wird
die
Pumpe
beheizt
(z. B.
mit
Heizmantel), ist dafür zu sorgen, dass die in
der
Anlage
vorgeschriebenen
Tempe-
raturklassen eingehalten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien
Kontakt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen, dass
eine übermäßige Ablagerung von Staub ver-
hindert wird (evtl. regelmäßiges Säubern). Ein
Aufheizen der Pumpenoberfläche über die zulässige
Temperatur wird dadurch vermieden.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt die, je nach Pum-
penausführung, zulässige Medientemperatur in Ab-
hängigkeit von der vorhandenen Temperaturklasse
gemäß EN 13463-1 an.
Tabelle 1
Temperaturklasse gem. EN 13463-1
Grenzwert der Temperatur der Förderflüssigkeit
Auskleidungswerkstoff
PFA/PTFE
Spalttopfwerkstoff
CFK-F
CFK-H
T6
85 °C (185 °F)
Nicht für ATEX zugelassen
T5
100 °C (212 °F)
T4
135 °C (275 °F)
125 °C (257 °F)
1) 2)
125°C (257°F)
1) 2)
T3
200 °C (392 °F)
150 °C (302 °F)
180 °C (356 °F)
3)
T2
300 °C (572 °F)
150 °C (302 °F)
180 °C (356 °F)
3)
T1
450 °C (842 °F)
150 °C (302 °F)
180 °C (356 °F)
3)
1) Fettschmierung:
keine Einschränkungen.
Ölbadschmierung:
Standardausführung mit Wellendichtring
T3
Labyrinthdichtungen (Sonderausführung)
T4
2) Die angegebenen Grenzwerte der Temperatur der Förderflüs-
sigkeit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigen Fall (hohe
Drehzahl, geringer Durchfluss, geringe Wärmekapazität des
Mediums, große Magnetkupplung, ...) ermittelt. Bei günstigen
Betriebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte
nach Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5 K angehoben
werden.
3) Bei höheren Medientemperaturen ist Rücksprache mit dem
Hersteller zu nehmen.
4) Der Spalttopfwerkstoff ist im Datenblatt aufgeführt
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der För-
derflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig von
der jeweils geforderten Temperaturklasse und der
gewählten Auskleidungswerkstoffe.
Die Einhaltung der Temperaturklasse T4 bei Öl-
schmierung ist mit dem Standard-Wellendichtring
nicht möglich. Für die Temperaturklasse T4 und ölge-
schmierten Wälzlagern muss anstatt des Wellendicht-
ringes eine Labyrinthdichtung verwendet werden.
2.6.8 Wartung
Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
durch regelmäßige Inspektionsintervalle si-
cherstellen, dass das Aggregat sachgemäß
gewartet und in technisch einwandfreiem Zustand
gehalten wird.
Beispiel: Funktion der Wälzlager. Betriebsweise und
Einsatzbedingungen bestimmen wesentlich deren
tatsächlich erreichbare Lebensdauer.
Regelmäßige Kontrollen des Lagerträgerbereiches
können Übertemperaturen durch heißlaufende Wälz-
lager, Anlaufen des Antriebrotors an der Laterne oder
auch defekte Lagerabdichtungen verhindern. Siehe
Abschnitt 7.2.
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. externe Spülung, Kühlung,
Heizung) installiert, überprüfen, ob Überwachungs-
einrichtungen zur Sicherstellung der Funktion
notwendig sind.
2.6.9 Elektrisch betriebene
Peripheriegeräte
Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie
z.B.
Druck-,
Temperatur-,
Durchfluss-
aufnehmer, etc. müssen den gültigen Sicher-
heitsanforderungen
und
Explosionsschutz-
bestimmungen entsprechen.