Aaaz, B) modulatoren, träger und hüllkurven, Nn n i.u u – Yamaha PSS-680 Benutzerhandbuch

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genden beiden Beispiele zeigen, was passiert, wenn eine
Sinuswelle niit einer Frequenz von 250 Hz eine andere
Sinuswelle der gleichen Frequenz (Verhältnis 1:1) moduliert,

und wenn sie eine Sinuswelle mit 750 Hz (Verhältnis 1:3)

moduliert.

Sinuswelle Sinuswelte Sägezahnwelle

260 Hz 250 Hz

Sinuswetle Sinuswelie

Rechteckwelle

AAAz-►

250 Hz 750 Hz

Wie Sie sehen, bewirken die verschiedenen Verhältnisse völlig
andere Wellenf'ormen — Sägezahnwellen (wie die im oberen

Beispiel) ergeben eine helle Klangfarbe, die für Streicher und
Blechbläser sehr geeignet ist, während Rechteckwellen
(unteres Beispiel) milder und “einfacher” klingen (sie besitzen

weniger Obertöne) und daher ideal für Holzblasinstrumente

wie Klarinette und Oboe sind. Um die grundlegenden
Sinuswellen hervorzubringen, verwendet das PSS-680 digitale
Oszillatoren, die in der FM-Synthese “Operatoren” genannt

werden. Die Grundkoniiguration dieser Operatoren ist auf
der Abbildung auf der Vorderseite des Instruments darge­
stellt, die hier wiedergegeben wird.

DIGITAL SYNTHESIZER

r[3

0

J5J

attack

0

^CAV0~63 I

modulation

!^

OPERATOR 2

TEEDBACX

L ' ' ILÜ

]o-99

FHEOUENCV E

pi ATTACK 0 - 63'*'^,^

TOTAL LEVEL fa'

rHj]

Die beiden Rechtecke (mit den den darin enthaltenen Drei­
ecken) stellen die beiden Oszillatoren dar, die in blau als
OPERATOR 1 und OPERATOR 2 angegeben sind. Der
Ausgang von OPERATOR 1 wird an den Eingang von

OPERATOR 2 gespeist, wodurch dieser zweite Oszillator
moduliert wird. Wie Sie gesehen haben, bewirkt das, daß
dieser Operator nun auf eine andere Art und Weise oszilliert
und somit einen anderen Klang ergibt, als die einfache

Sinuswelle.
Sie können die Wirkung einer solchen Modulation sofort
ausprobieren. In der Sinuwellenstimme SINE WAVE
moduliert OPERATOR 1 zur Zeit OPERATOR 2 überhaupt
NICHT — das ist ja auch der Grund, warum Sie von vorn­
herein hier nur eine Sinuswelle hören und die Stimme auch
so heißt. Sie können dies überprüfen, indem Sie die Taste
MOD. LEVEL im DIGITAL SYNTHESIZER-Abschnitt
drücken. Auf der TEMPO/PARAMETER & VALUE-
Anzeige erscheint

TEMPO/PARAMETER & VALUE

nn n

I.U u

-t-BEAT

PARAMETER & VALUE

Wie Sie sehen, ist der Parameter MODULATION LEVEL
[T] (Modulationspegel), der bestimmt, wie stark (intensiv)
Operator 1 Operator 2 moduliert, auf 00 gestellt. Dies be­

deutet, daß in dieser Stimme keine Modulation stattfindet

— aber das können Sie ja ändern. Erhöhen Sie MOD. LEVEL,

indem Sie die Werttaste (VALUE) + drücken, während Sie
die Tastatur spielen. Achten Sie darauf, wie der Klang
allmähnlich heller und Schärfer wird, besondern oberhalb
eines Wertes von 50.

Stellen Sie MOD. LEVEL schließlich auf 80. Vergleichen
Sie diesen Klang mit der ursprünglichen Sinuswellenstimme
SINE WAVE, indem Sie + und — gleichzeitig drücken, um

auf den ursprünglichen Modulationspegel von 00 zurückzu­

schalten.

Wenn Sie Ihre Originalklänge nicht in den Speichern

BANK 1 bis 5 (I2a) einspeichern, gehen diese Stimmen

verloren, sobald Sie auf eine andere Stimme schalten.

Stellen Sie MOD, LEVEL wieder auf 80 und speichern Sie
diese neue Stimme dann in BANK 1. Damit ist es dann
einfacher, die neue Stimme mit der ursprünglichen Sinuswelle
zu vergleichen.

• Wie Sie Stimmen in einer der fünf BANKS einspeichern

können, wurde bereits auf Seite

8

, erklärt. Halten Sie dazu

einfach die rote Speichertaste STORE (12b) gedrückt, und

drücken Sie gleichzeitig die gewünschte BANK-Wahltaäte
(12a), z.B. BANK 1. Auf der VOICE/STYLE-Num-
mernanzeige erscheint “[b.

Die Stimme, die Sie

derzeit bearbeiten, inst damit in BANK 1 eingespeichert

und kann jederzeit aufgerufen werden, indem Sie diesen
Knopf drücken.

Sie können die Stimme SINE WAVE wählen, indem Sie mit
den VOICE SELECT-Stimmwahlknöpfen “

99

” eingeben, und

die veränderte Stimme durch Drücken von BANK 1. Wenn

Sie zwischen diesen beiden Stimmen umschalten, zeigt die
TEMPO/PARAMETER & VALUE-Anzeige die verschie­
denen Werte ihres Modulationspegels MOD. LEVEL.

b) Modulatoren, Träger und Hüllkurven

Ehe Sie die übrigen Parameter dazu verwenden können, um
Ihre eigenen Klänge zu schaffen, müssen Sie die Theorie der

FM-Synthese noch ein bißchen besser verstehen. Sobald Sie

die Konzepte “Modulator”, “Träger” und “Hüllkurve”
kennengelernt haben, können Sie dann selber hören, wie Sie
die Klangeigenschaften jeder Stimme beeinflussen. Die linke

Reihe von Knöpfen - ATTACK RATE, DECAY RATE,
FREQUENCY — greift auf identische Parameter für
Operator 1 und 2 zu. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Rollen

in der FM- Synthese haben die Einstellungen für Operator

1 einen ganz anderen Einfluß auf das Klangbild als die für

Operator 2. Da OPERATOR 1 OPERATOR 2 moduliert,
wird er als “Modulator” bezeichnet. Er ist verantwortlich für
die klanglichen Eigenschaften einer Stimme. OPERATOR
2 wird als “Träger” bezeichnet, da er die Stimme “trägt” und
damit deren Lautstärke bestimmt.

Innerhalb der beiden OPERATOR-Rechtecke befindet sich

jeweils ein weißes Dreieck die Hüllkurve. Sie zeigt die

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