3) programmieren eigener klänge, Ansprechgeschwindsgkbiten (attack rates), Abklinggeschwindigkeltbn (decay rates) – Yamaha PSS-680 Benutzerhandbuch

Seite 34: Frequenzen (frequencies), L . q

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zeitliche Änderung des Operator-Ausgangspegels an und
besteht aus zwei Parametern, ATTACK RATE (Ansprech-

geschwindigkeit) und DECAY RATE (Abklinggeschwindig-

keit). “Attack” = Ansprechen ist die Zeit, die der Pegel

benötigt, um von 0 auf den Maximalwert anzusteigen, wäh­
rend “Decay” = Abklingen das Umgekehrte bedeutet —
nämlich wie lange der Pegel braucht, um von seinem Spit­
zenwert wieder auf Null abzusinken. Sie können sich nun
anhören, wie sich dies alles auf die eigentliche Klangsynthese
bezieht, indem Sie den in BANK 1 gespeicherten Klang weiter
verändern.

3) Programmieren eigener Klänge

AnsprechgeschwindSgkBiten (ATTACK RATES)

Um zu sehen, wie sich die Ansprechgeschwindigkeit auf den
Klang auswirkt, rufen Sie Parameter [ /] auf, d.h. also die

ATTACK RATE für OPERATOR 2, den Träger. Auf der
TEMPO/PARAMETER & VALUE-Anzeige sollte der fol­
gende Wert erscheinen:

TEMPO/PAHAMETEH & VALUE

l . Q

/_

1

-------i-BEAT

PARAMETER & VALUE

Die Ansprechgeschwindigkeit für die Träger-Hüllkurve ist
also auf ihren Maximalwert von 63 eingestellt. Das bedeutet,
daß der Pegel des Trägers sofort seinen Spitzenwert erreicht,
sobald eine Taste gedrückt wird. Stellen Sie nun den Wert
auf 01 ein, und drücken Sie eine Taste, wobei Sie sie einige
Sekunden nicht loslossen sollten. Beachten Sie, wie lange der
Lautstärkepegel braucht, um seinen Spitzenwert zu erreichen.
Was Sie daraus lernen können, ist zweierlei:

a)

Je höher der Wert der Ansprechgeschwindigkeit AT­

TACK RATE, desto kürzer die Ansprechzeit (desto

schneller das Ansprechen).

b)

Der Pegel des Trägers (OPERATOR 2) bestimmt die

Lautstärke eines Klangs.

Stellen Sie Parameter [;] auf den ursprünglichen Wert von
63 zurück, und schalten Sie auf Parameter [£J] , die
Ansprechgeschwindigkeit für den Modulator. Stellen Sie diese
wieder auf 91, und drücken Sie eine Taste einige Sekunden
lang. Dieses Mal bleibt die Lautstärke mehr oder weniger
konstant, doch die Helligkeit des Klangs wird mit der Zeit
intensiver. Lektion drei besagt also:

c)

Der Modulatorpegel beeinflußt die klanglichen Eigen­

schaften der Stimme.

Wenn Sie die Ansprechgeschwindigkeit des Modulators auf

ungefähr 22 einstellen, bekommen Sie eine Art “Wah”-Effekt

— versuchen Sie es. Speichern Sie diese neue Stimme in BANK

2. Um zu bestätigen, daß der Modulator OPERATOR 1
alleine für die Klangeigenschaften verantwortlich ist, stellen

Sie den Modulationspegel MOD. LEVEL [^] zurück auf

30

00. Der Klang ist nun der gleiche wie die ursprüngliche

Sinuswellenstimme SINE WAVE obowhl die Ansprech­

geschwindigkeit von Operator

2

auf 22 gestellt ist, erhalten

Sie keinen Wah-Effekt, da nun keine Modulation stattfindet.

AbklinggeschwindigkeltBn (DECAY RATES)

Rufen Sie die Stimme ab, die in BANK 1 gespeichert ist, indem

Sie diesen Knopf drücken. Wir wollen nun mit den Ab­

klinggeschwindigkeiten (DECAY RATES) experimentieren
— zuerst mit der des Trägers. Rufen Sie also Parameter [ 3 ]
auf der Anzeige auf. Erhöhen Sie den Wert auf etwa 25, und
spielen Sie einige Noten. Was bisher wie eine Orgel klang,
beginnt nun, wie eine Clavinette zu klingen, denn

d) je höher der Wert der DECAY RATE, desto schneller

die Abklinggeschwindigkeit.

Im Falle des Trägers bedeutet dies, daß der Klang schneller

ausklingt, wenn Sie die Abklinggeschwindigkeit erhöhen.
Während eine Stimme mit einer Abklinggeschwindigkeit des
Trägers von 00 “ewig” weiterklingt (solang Sie eine Taste
drücken), ergeben hohe Werte einfach ein kurzes Klick-
geräusch — der Ton klingt so schnell aus, daß wir ihn nicht
mehr als musikalisch empfinden. Probieren Sie es einmal,
und stellen Sie den Wert dann etwa auf 25 zurück. Ändern
Sie nun die Abklinggeschwindigkeit des Modulators (Para­
meter [ I? ] ) ebenfalls. Wie zu erwarten, verändert das zeitlich
die klanglichen Eigenschaften. Erhöhen Sie den Wert auf etwa

30, und Sie erhalten eine Wirkung, die der von gezupften

Saiten ähnelt oder einem Schlaginstrument, das mit einem
Hammer angeschlagen wird. Speichern Sie diese neue Stimme
auf BANK 3.
Sie werden nun bereits einen Eindruck vom großen Potential
bekommen haben, das Ihnen das PortaSound PSS-680 für
die Programmierung einer ungeheuren Vielfalt von Instru­
mentenstimmen oder Phantasieklängen bietet. Sie müssen
dazu nur die Stimmparameter und Ihre eigene Vorstel­
lungskraft einsetzen.

Frequenzen

(FREQUENCIES)

Frequenz von Operator 2 - Parameter [ 5 ]
Um die folgenden Parameter, FREQUENCY, zu verstehen,
schalten Sie wieder auf die Sinuswellenstimme 99 und rufen
Sie Parameter [ 5 ] auf. Sein Wert ist 1. Im Falle des PSS-680
bedeutet dies, daß die Tastatur auf die Normalstimmung
eingestellt ist, bei der A3 440 Hz entspricht. Wenn Sie den
Wert auf 2 erhöhen, verdoppeln Sie damit die Frequenz, und
alle Tasten spielen dann eine Oktave höher.
Da eine Verdopplung der Trägerfrequenz einer Erhöhung

der Stimmung um eine Oktave entspricht, müssen Sie den

FREQUENCY- Wert auf 4 (NICHT 3) erhöhen, wenn Sie

den Klang zum 2 Oktaven erhöhen wollen, und auf

8

für 3

Oktaven, ln diesem Sinne ergibt ein Wert von

6

eine Stim­

mung, die eine Oktave über der eines Wertes von 3 liegt und
eine Oktave unter der des Wertes 12. Die einzige Ausnahme
dieser Regel ist der Wert 00, der eine Stimmung eine Oktave
unterhalb des Standards (l) ergibt.

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