Kompatibilität, Fm—die theorie, Fm= frequenzmodulation – Yamaha DX11 Benutzerhandbuch

Seite 34: Eg = hullkurvengenerator, Fm —die theorie, Kompatibilität fm—die theorie

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KOMPATIBILITÄT

FM—DIE THEORIE

Sie wissen bereits, daß die Anzahl der Operaloren und Al­

gorithmen des D X l l genau denen des 1 X 8 I Z . und des

DX21/27/278/100 entspricht. Dadurch kann man die Daten

des einen zum anderen senden und auch verwenden. Der

D X l l verfügt jedoch über mehrere Parameter, die dem an­

deren Geräten abgehen:

* Die CRS(RAT10)-Werte (siehe S. 10) des D X l l (und

TX8IZ) entsprechen genau den Frequency-Werten des

DX2I /27/278/100. Allerdings verfügen nur der D X I 1 und

der TX81Z über den F1N( RATIO)- und FlX-Parameler.

* Die Operatoren des DX21 /27/278/100 produzieren aus­

schließlich Sinuskurven. Daher klingt eine auf dem DXI I

programmierte Voice auf einem DX2I/27/278; 100 ganz
anders (sofern Sie eine andere Schwingungsform (8. 11)
verwendet haben).

* Der RR-Wert des DX21/27/27S/100 kann minimal 0 be­

tragen. Auf dem D X l l kann man jedoch nur bis auf 1

hinuntergehen. Daher w'erden die RR-Werte von

DX21/27/27S/100 Voices, die Sie in den D X l l geladen
haben, automatisch auf 1 gestellt.

* Der EG SHIFT-Parameter kommt nur auf dem D X l l

vor und wird daher vom DX21/27/278/100 ignoriert.

* Der D X l l besitzt keinen Chorus-Effekt, weshalb vonm

DX21 geladene Voices dieses Parameters entledigt werden.

* Der Regelbereich von BC PITCH BIAS ( - 5 0 bis +50)

(8. 14) entspricht dem Bereich des DX21/27/278/100
(0—99). Jedoch ist die Kurve eine andere: Exponentiell
statt linear.

* Der TX81Z verfügt nicht über die PEG-Parameter.

Eine vollständige Erläuterung der FM-Synthese würde den
Rahmen dieser Bedienungsanleitung sprengen. Deshalb

wollen wir es mit den wesentlichen Punkten bewenden lassen.
Wer sich eingehender mit der FM-Synthese befassen möchte,
sollte sich im Fachhandel nach einschlägiger Lektüre er­
kundigen. Ein eher theoretisch orientiertes Buch ist “FM
Theory & Applications: By Musicians for Musicians” von

Dr. John Chowning und David Bristow (Yamaha Music
Foundation, 1986). Allerdings ist dieses Buch bislang nur in

englischer Sprache erhältlich.

FM= FREQUENZMODULATION

Die FM-Synthese geht von dem Grundgedanken aus, daß

man mit einer einfachen Schwingungsform (einer Sinuswelle)
alle Klänge dieser Erde schaffen kann. Und zwar braucht
man nur mehrere Sinuskurven miteinander zu verknüpfen,

um dieses Ziel zu erreichen, anders ausgedrückt: Wenn man

mit einer Welle eine andere moduliert, ist das Resultat eine
komplexere Welle, ln unserer Abbildung werden Sie auf die

Bezeichnungen “TRÄGER” und “MODULATOR” stoßen.
Ein Modulator versieht einen Träger (durch Modulation)

mit Obertönen und macht diesen dadurch “heller, “schärfer”,

"beißender” usw. und ändert gleichzeitig seine Wellenform.

Die Operatoren des D X l l bieten aber verschiedene Grund­

wellenformen an, wodurch man mit erstaunlich wenig
Operatoren überraschend volle Klänge erzielt (zum Vergleich:

Der DX711 generiert nur Sinuswellen, bietet aber 6

Operatoren)

OUTPUT

LEVEL des

MODULATORS

DIE RESULTIERENDE

SCHWINGUNGSFORM

EG = HULLKURVENGENERATOR

Die Hüllkurve bestimmt die “Form” eines Klangs, d.h. mit

der Hüllkurve programmiert man die zeitbedingten Verän­
derungen eins Klangs: Die Hüllkurve der Modulatoren

“formt” das Obertonspektrum (reduziert oder unterdrückt

es) und die Hüllkurve der Träger bestimmt den Lautstär­

kenverlauf eines Klangs. Eine Geige erklingt z.B. solange,
wie man sie streicht, ein Xylophon hingegen hat nur einen

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