Yamaha DX21 Benutzerhandbuch

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typische

Lautstärkepegelverhalten

wird

als

Lautstärke-Hüllkurve

verstanden.

Die

meisten

akustischen

Instrumente

weisen

eine

sogenannte

"Timbre-Hüllkurve"

auf,

bei

der

sich

die

Obertonstruktur

entsprechend

der

Notenänderung

(Timbre-

Änderung)

vom

Zeitpunkt

des

Anschlags

bis

zum

selbständigen

Abklingen

mit­

verändert.

Für jeden der vier Operatoren des DX21 kann eine eigene Hüllkure einprogrammiert

werden. Die auf einen Träger wirkende Hüllkurve trägt im Allgeinen zur Hüllkurve

für die Gesamtlautstärke einer Note bei, während die den Modulator beeinflussende

Hüllkurve auf den Klang einer Note Einfluß nimmt

Nachfolgend finden Sie die Kopie einer auf dem Gehäuse des DX21 aufgedruckten

Hüllkurve.

Der Moment, an dem

die Taste angeschlagen

wird.

TIME

Die Zeit, während der

die Taste gedrückt

gehalten wird.

Der Augenblick, an dem

die Taste losgelassen wird.

Diese Kurvendarstellung dient als visueller Bezug beim Programmieren oder Ändern

von Instrumentstimmen.

Jeder

Hüllkurvengenerator

kann

mit

fünf

verschiedenen

Parametern

programmiert

werden:

EINSCHWINGRATE

(AR),

RATE

DES

1.

ABKLINGVORGANGS

(DIR),

PEGEL

DES

1.

ABKLINGVORGANGS

(Dl

L),

RATE

DES

2.

ABKLINGVORGANGS

(D2R),

AUSSCHWINGRATE

(RR).

Die

mit

RATE

bezeichneten

Parameter

ent­

sprechen einem Zeitfaktor, also wie schnell sich die Hüllkurve von einem Pegel

(LEVEL)

zum

anderen

fortsetzt.

Wir

verwenden

den

Ausdruck

PEGEL

anstatt

Lautstärke, da sich die Hüllkurve eines Operators je nachdem, ob er Träger oder

Modulator ist, auf Lautstärke oder Klangfarbe auswirken kann.

Jede Note beginnt beim Anschlag von Pegel 0 aus und erreicht dann den maximalen

Hüllkurvenpegel

in

der

durch

AR

(Einschwingrate)

festgelegten

Zeitspanne.

Die

Hüllkurve kann je nach Einstellung sofort auf den Maximalpegel kommen, oder

aber dafür 30 Sekunden benötigen.

Nach Erlangung des Maximalpegels bewegt sich die Hüllkurve sofort mit einer von

DIR

(Rate

des

ersten

Abklingvorgangs)

festgelegten

Geschwindigkeit

zum

nächsten Pegel der Hüllkurve - Dl L (Pegel des ersten Abklingvorgangs).

Die Änderung vom Maximalpegel zu Dl L kann je nach einprogrammierten Werten

für diese Punkte eine Pegelzunahme oder -abnahme darstellen.

Nach dem Erlangen von DIL bewegt sich die Hüllkurve mit einer durch D2R be­

stimmten Geschwindigkeit zum Pegelwert 0. Falls Sie für D2R den Wert "0" (kein

Ausschwingen) eingeben, wird die Note auf den durch Dl L bestimmten Pegel so

lange gehalten, wie die Taste gedrückt bleibt. Wenn Sie die Taste loslassen, beginnt

die

Note

mit

der

durch

die

Ausschwingungsrate

festgelegten

Geschwindigkeit

auszuschwingen. Die Hüllkurve bewegt sich jedesmal sofort nach dem Freigeben

einer

Taste

mit

der

durch

die

Ausschwingungsrate

festgelegten

Geschwindigkeit

auf den 0-Pegel zu. Damit haben wir die Erklärung über die Hüllkurven abge­

schlossen.

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