REMKO KWL 780 H Benutzerhandbuch

Seite 23

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Mindest-/Maximalvolumenstrom

Die Umwälzpumpe des Kaltwasser-
Erzeugers erzeugt einen konstan-
ten Mediumvolumenstrom;
ein Druckverlust in der Anlage
und im Kaltwasser-Erzeuger ist die
Folge. Der Differenzdruckschal-
ter im Kaltwasser-Erzeuger misst
den Medium-Druckverlust über
den Verdampfer und schaltet bei
Unterschreitung des Mindestvolu-
menstromes das Gerät aus.
Ebenfalls darf ein zu großer Medi-
umvolumenstrom nicht überschrit-
ten werden (Maximalvolumen-
strom).
Um einen konstanten Volumen-
strom zu gewährleisten sind
3-Wege-Ventile mit Bypass, eine
Hydraulische Weiche zum Aufbau
eines Primär- und Sekundärkreises
oder ein volumenstromabhängiger
Bypass erforderlich.

Druck- und Temperaturanzeigen

Die bauseitig zu installierenden
Druck- und Temperaturanzeigen
im Ein- und Austritt dienen der
Einstellung des Mediumvolumen-
stromes. Die Anzeigen sollten
absperrbar sein.
Im Kaltwasser-Erzeuger befinden
sich Temperatursensoren im Me-
diumeintritt, Mediumaustritt sowie
am Verflüssiger. Über den Regler
können die Werte der Sensoren
abgefragt werden.

Strangregulierventile

Durch bauseitig zu stellende
Strangregulierventile werden die
in der Rohrnetzauslegung er-
rechneten Einzel-Druckverluste
jedes einzelnen Gerätes an die
Gesamtanlage angepasst. Infolge
des Druckverlustes passen sich die
Nennvolumenströme des Mediums
an die erforderlichen Werte an.

Mediumleitungen

Die Mediumleitungen können als
Kupfer-, Stahl- oder Kunstoff-Roh-
re ausgeführt sein. Um die Druck-
verluste zu minimieren sollten nur
strömungsgünstige Fittinge ver-
wendet werden.
Bei der Auslegung sind die bei
Kaltwasser-Systemen großen Volu-
menströme, höhere Druckverluste
infolge eines Wasser-Glykol-Ge-
misches und der Mindestvolumen-
strom des Kaltwasser-Erzeugers zu
beachten.
Die Leitung ist dampfdiffusions-
dicht zu isolieren, ggf. ist die aktu-
elle EnEV zu beachten. Im Aussen-
bereich ist eine UV-beständigkeit
zu realisieren.

Bei der Verwendung und

Entsorgung sind die Produkt-

und Sicherheitsdatenblätter

des verwendeten Glykoltyps zu

beachten.

ACHTUNG

Anteil

Glykol

Frost-

schutz

+-2°C

Korrekturfaktoren bei Verwendung eines

Gemisches aus Glykol * und Wasser

Kühl-

leistung

Leistungs-
aufnahme

Volumen-

strom

Druck-

verlust

Vol. %

°C

K

L

K

PE

K

V

K

D

0

0

1

1

1

1

20

-9

0,960

0,995

1,040

1,19

35

-21

0,950

0,990

1,090

1,35

40

-26

0,925

0,985

1,105

1,51

Verwenden Sie den für Ihren

Einsatzbereich erforderlichen

Typ und Mischungsverhältnis

zur Sicherstellung des Gefrier-

punktes.

ACHTUNG

Kann das Medium mit Trinkwasser
oder Lebensmitteln in Berührung
kommen, ist ein auf Basis des
toxikologisch unbedenklichen
Propylenglykols vorzuziehen. Um
die Sprengwirkung zu unterbinden
ist dann in der Regel ein 38%iger
Anteil erforderlich.

*

Wir empfehlen ein Ethylenglykol zu verwenden. Beachten Sie die Sicherheits- und

Produktdatenblätter des verwendeten Glykoltypes.

Frostschutz (Zubehör)

Als Medium einer Kaltwasser-
Anlage wird in der Regel ein
Wasser-Glykol-Gemisch verwen-
det. Je nach Einsatz des verwen-
deten Glykoltyps und -menge
verändert sich die Viskosität, der
Druckverlust erhöht sich und die
abgegebene Kühl-/bzw. Heizleis-
tung des Gerätes wird reduziert.
Alle Anlagen-Komponenten müs-
sen für die Verwendung mit Glykol
freigegeben sein.
In der Regel empfiehlt es sich,
dem Wasser einen 34%igen Anteil
Ethylenglykol mit Inhibitoren für
den Korrosionsschutz beizumi-
schen. Diese Konzentration ge-
währleistet eine Frostsicherheit bis
zu –20°C, bei tieferen Temperatu-
ren entsteht ein Eisbrei, der keine
Sprengwirkung mehr hat.

Mindestmediumvolumen Anlage

Es darf ein Mindestmediumvolu-
men der Anlage von 3,5 l/KW je
Leistungsstufe nicht unterschritten
werden

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Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: