HEIDENHAIN CNC Pilot 4290 Pilot Benutzerhandbuch

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Gewindezyklen

Gewinde Einzelweg G33

G33 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage (Längs-, Kegel-
oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt
an der Werkzeugposition und endet bei „X, Z“.

Parameter
X, Z: Durchmesser, Länge Endpunkt Gewinde (X Durchmessermaß)
F:

Vorschub pro Umdrehung (Gewindesteigung)

B, P: Anlauflänge, Überlauflänge – default: 0 (siehe G33)
C:

Startwinkel – default: 0

Q:

Nummer der Spindel

H:

Bezugsrichtung für Gewindesteigung – default: 0

H=0: Vorschub auf Z-Achse (für Längs- und Kegelgewinde bis

maximal +45°/–45° zur Z-Achse

H=1: Vorschub auf X-Achse (für Plan- und Kegelgewinde bis

maximal +45°/–45° zur X-Achse

H=2: Vorschub auf Y-Achse

H=3: Bahnvorschub

E:

variable Steigung (vergrößert/verkleinert die Steigung pro Umdre-
hung um E) – default: 0

• „Vorschub-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts.
• Vorschuboverride ist nicht wirksam.
• Bei ausgeschalteter Vorsteuerung Spindeloverride nicht be-

nutzen !

• Gewinde mit G95 (Vorschub pro Umdrehung) erstellen.

Berechnung von „Gewindeanlauf/Gewindeauslauf"
Der Schlitten benötigt einen Anlauf vor dem eigentlichen Gewinde, um
auf die programmierte Vorschubgeschwindigkeit zu beschleunigen und
einen Auslauf (auch „Überlauf“ genannt) am Ende das Gewindes um
den Schlitten abzubremsen.

Berechnung der Anlauflänge:

BA > 0,75 * (F*S)² / a + 0,15

Berechnung der Auslauflänge:

BE > 0,75 * (F*S)² / e + 0,15

BA:

minimale Anlauflänge

BE:

minimale Auslauflänge

F:

Gewindesteigung im mm/Umdrehung

S:

Drehzahl in Umdrehungen/Sekunde

a, e:

Beschleunigung in mm/s² (a = „Beschleuni-
gung Satzstart“; e = „Beschleunigung Satz-
ende“ aus Maschinen-Parameter 1105, ff)

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