2 bohrzyklen – HEIDENHAIN TNC 310 (286 140) Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN TNC 310

GEWINDEBOHREN mit Ausgleichsfutter (Zyklus 2)

1 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
2 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werk-

zeug nach der Verweilzeit auf die Startposition zurückgezogen

3 An der Startposition wird die Spindeldrehrichtung erneut umge-

kehrt

Beachten Sie vor dem Programmieren
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der

Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0

programmieren.
Positionier-Satz auf den Startpunkt in der Spindelachse

(Sicherheits-Abstand über Werkstück-Oberfläche) pro-

grammieren.
Das Vorzeichen des Parameters Tiefe legt die Arbeits-

richtung fest.
Das Werkzeug muß in ein Längenausgleichsfutter

gespannt sein. Das Längenausgleichsfutter kompensiert

Toleranzen von Vorschub und Drehzahl während der

Bearbeitung.
Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf

für den Drehzahl-Override unwirksam. Der Drehknopf für

den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom

Maschinenhersteller festgelegt, Maschinenhandbuch

beachten).
Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für

Linksgewinde mit M4.

ú

Sicherheits-Abstand (inkremental): Abstand

zwischen Werkzeugspitze (Startposition) und

Werkstück-Oberfläche; Richtwert: 4x Gewinde-

steigung

ú

Bohrtiefe (Gewindelänge, inkremental): Abstand

zwischen Werkstück-Oberfläche und Gewindeende

ú

Verweilzeit in Sekunden: Wert zwischen 0 und

0,5 Sekunden eingeben, um ein Verkeilen des

Werkzeugs beim Rückzug zu vermeiden

ú

Vorschub F: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs

beim Gewindebohren
Vorschub ermitteln: F = S x p

F: Vorschub mm/min)

S: Spindel-Drehzahl (U/min)

p: Gewindesteigung (mm)

8.2

Bohrzyklen

X

Z

KKAP8.PM6

16.03.2007, 08:22

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