Maschinen-parameter einstellen, 1 gr undlag en – HEIDENHAIN TNC 320 (340 55x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Tastsystemzyklen: Werkzeuge automatisch vermessen

1

8.1 Gr

undlag

en

Maschinen-Parameter einstellen

Beim Vermessen mit rotierendem Werkzeug berechnet die TNC die
Spindeldrehzahl und den Antast-Vorschub automatisch.

Die Spindeldrehzahl berechnet sich dabei wie folgt:

n = maxPeriphSpeedMeas / (r • 0,0063) mit

Der Antast-Vorschub berechnet sich aus:

v = Messtoleranz • n mit

Mit probingFeedCalc stellen Sie die Berechnung des Antast-
Vorschubs ein:

probingFeedCalc

= ConstantTolerance:

Die Messtoleranz bleibt konstant – unabhängig vom Werkzeug-
Radius. Bei sehr großen Werkzeugen reduziert sich der Antast-
Vorschub jedoch zu Null. Dieser Effekt macht sich um so früher
bemerkbar, je kleiner Sie die maximale Umlaufgeschwindigkeit
(maxPeriphSpeedMeas) und die zulässige Toleranz (measureTolerance1)
wählen.

probingFeedCalc

= VariableTolreance:

Die Messtoleranz verändert sich mit zunehmendem Werkzeug-
Radius. Das stellt auch bei großen Werkzeug-Radien noch einen
ausreichenden Antast-Vorschub sicher. Die TNC verändert die
Messtoleranz nach folgender Tabelle:

Bevor Sie mit den TT-Zyklen arbeiten, alle Maschinen-
Parameter prüfen, die unter ProbSettings >
CfgToolMeasurement

und CfgTTRoundStylus definiert sind.

Die TNC verwendet für die Vermessung mit stehender
Spindel den Antast-Vorschub aus dem Maschinen-
Parameter probingFeed.

n

Drehzahl [U/min]

maxPeriphSpeedMeas

Maximal zulässige Umlaufgeschwindigkeit
[m/min]

r

Aktiver Werkzeug-Radius [mm]

v

Antast-Vorschub [mm/min]

Messtoleranz

Messtoleranz [mm], abhängig von
maxPeriphSpeedMeas

n

Drehzahl [1/min]

Werkzeug-Radius

Messtoleranz

bis 30 mm

measureTolerance1

30 bis 60 mm

2 • measureTolerance1

60 bis 90 mm

3 • measureTolerance1

90 bis 120 mm

4 • measureTolerance1

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