Grundlagen zum gewindefräsen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-01) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 272

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8 Programmieren: Zyklen

8.3 Zyklen zum Bohr

en, Gewindebohr

en und Gewindefräsen

Grundlagen zum Gewindefräsen

Voraussetzungen

„

Die Maschine sollte mit einer Spindelinnenkühlung (Kühlschmier-
mittel min. 30 bar, Druckluft min. 6 bar) ausgerüstet sein

„

Da beim Gewindefräsen in der Regel Verzerrungen am Gewindepro-
fil entstehen, sind in der Regel werkzeugspezifische Korrekturen
erforderlich, die Sie aus dem Werkzeugkatalog entnehmen oder bei
Ihrem Werkzeughersteller erfragen können. Die Korrektur erfolgt
beim Werkzeug-Aufruf über den Delta-Radius DR

„

Die Zyklen 262, 263, 264 und 267 sind nur mit rechtsdrehenden
Werkzeugen verwendbar. Für den Zyklus 265 können Sie rechts-
und linksdrehende Werkzeuge einsetzen

„

Die Arbeitsrichtung ergibt sich aus folgenden Eingabeparametern:
Vorzeichen der Gewindesteigung Q239 (+ = Rechtsgewinde /– =
Linksgewinde) und Fräsart Q351 (+1 = Gleichlauf /–1 = Gegenlauf).
Anhand nachfolgender Tabelle sehen sie die Beziehung zwischen
den Eingabeparametern bei rechtsdrehenden Werkzeugen.

Innengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z+

linksgängig

–1(RR)

Z+

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z–

linksgängig

+1(RL)

Z–

Außengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z–

linksgängig

–1(RR)

Z–

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z+

linksgängig

+1(RL)

Z+

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