Helix- bohrgewindefraesen (zyklus g265) – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-01) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 283

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HEIDENHAIN iTNC 530

283

8.3 Zyklen zum Bohr

en, Gewindebohr

en und Gewindefräsen

HELIX- BOHRGEWINDEFRAESEN (Zyklus G265)

1

Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-
Oberfläche

Stirnseitig Senken

2

Beim Senken vor der Gewindebearbeitung fährt das Werkzeug im
Vorschub Senken auf die Senktiefe Stirnseitig. Beim Senkvorgang
nach der Gewindebearbeitung fährt die TNC das Werkzeug auf die
Senktiefe im Vorschub Vorpositionieren

3

Die TNC positioniert das Werkzeug unkorrigiert aus der Mitte über
einen Halbkreis auf den Versatz Stirnseitig und führt eine Kreisbe-
wegung im Vorschub Senken aus

4

Anschließend fährt die TNC das Werkzeug wieder auf einem Halb-
kreis in die Bohrungsmitte

Gewindefräsen

5

Die TNC fährt das Werkzeug mit dem programmierten Vorschub
Vorpositionieren auf die Startebene für das Gewinde

6

Anschließend fährt das Werkzeug tangential in einer Helix-Bewe-
gung an den Gewindenenndurchmesser

7

Die TNC fährt das Werkzeug auf einer kontinuierlichen Schrauben-
linie nach unten, bis die Gewindetiefe erreicht ist

8

Danach fährt das Werkzeug tangential von der Kontur zurück zum
Startpunkt in der Bearbeitungsebene

9

Am Ende des Zyklus fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang auf
den Sicherheits-Abstand oder – falls eingegeben – auf den
2. Sicherheits-Abstand

Beachten Sie vor dem Programmieren

Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40 programmie-
ren.

Die Vorzeichen der Zyklenparameter Gewindetiefe oder
Tiefe Stirnseitig legen die Arbeitsrichtung fest. Die
Arbeitsrichtung wird nach folgender Reihenfolge entschie-
den:
1. Gewindetiefe
2. Tiefe Stirnseitig

Falls Sie einen der Tiefenparameter mit 0 belegen, führt
die TNC diesen Arbeitsschritt nicht aus.

Die Fräsart (Gegen-/Gleichlauf) ist durch das Gewinde
(Rechts-/Linksgewinde) und die Drehrichtung des Werk-
zeugs bestimmt, da nur die Arbeitsrichtung von der Werk-
stückoberfläche ins Teil hinein möglich ist.

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