Toleranz (zyklus g62), 1 0 sond er -z yklen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-01) ISO programming Benutzerhandbuch

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8 Programmieren: Zyklen

8.1

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Sond

er

-Z

yklen

TOLERANZ (Zyklus G62)

Die TNC glättet automatisch die Kontur zwischen beliebigen (unkorri-
gierten oder korrigierten) Konturelementen. Dadurch verfährt das
Werkzeug kontinuierlich auf der Werkstück-Oberfläche. Falls erforder-
lich, reduziert die TNC den programmierten Vorschub automatisch, so
dass das Programm immer „ruckelfrei“ mit der schnellstmöglichen
Geschwindigkeit von der TNC abgearbeitet wird. Die Oberflächengüte
wird erhöht und die Maschinenmechanik geschont.

Durch das Glätten entsteht eine Konturabweichung. Die Größe der
Konturabweichung (Toleranzwert) ist in einem Maschinen-Parameter
von Ihrem Maschinenhersteller festgelegt. Mit dem Zyklus G62 kön-
nen Sie den voreingestellten Toleranzwert verändern und unterschied-
liche Filtereinstellungen wählen.

Beispiel: NC-Satz

N78 G62 T0,05 P01 0 P02 5*

Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vor-
bereitet sein.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Zyklus G62 ist DEF-Aktiv, das heißt ab seiner Definition im
Programm wirksam.

Sie setzen Zyklus G62 zurück, indem Sie den Zyklus G62
erneut definieren und die Dialogfrage nach dem Toleranz-
wert

mit NO ENT bestätigen. Die voreingestellte Toleranz

wird durch das Rücksetzen wieder aktiv.

Der eingegebene Toleranzwert T wird von der TNC im
MM-Programm in der Maßeinheit mm und in einem Inch-
Programm in der Maßeinheit Inch interpretiert.

Wenn Sie ein Programm mit Zyklus 32 einlesen, dass als
Zyklusparameter nur den Toleranzwert T beinhaltet, fügt
die TNC ggf. die beiden restlichen Parameter mit dem
Wert 0 ein.

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