5 vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge

7.

5 V

O

RBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO: G121)

7.5 VORBOHREN (Zyklus 21,

DIN/ISO: G121)

Zyklusablauf

1

Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub F von der
aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe

2

Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang FMAX zurück und
wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den Vorhalte-
Abstand t.

3

Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:

„

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm

„

Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50

„

maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

4

Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen
Vorschub F um eine weitere Zustell-Tiefe

5

Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene
Bohrtiefe erreicht ist

6

Am Bohrungsgrund zieht die TNC das Werkzeug, nach der
Verweilzeit zum Freischneiden, mit FMAX zur Startposition zurück

Einsatz

Zyklus 21 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte das
Schlichtaufmaß Seite und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie den
Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind gleichzeitig
die Startpunkte fürs Räumen.

Beim Programmieren beachten!

Beachten Sie vor dem Programmieren

Die TNC berücksichtigt einen im TOOL CALL-Satz
programmierten Deltawert DR nicht zur Berechnung der
Einstichpunkte.

An Engstellen kann die TNC ggf. nicht mit einem
Werkzeug vorgebohren das größer ist als das
Schruppwerkzeug.

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