1 sl-zyklen mit komplexer konturformel, Grundlagen – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 49x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel

9.1 SL

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9.1 SL-Zyklen mit komplexer

Konturformel

Grundlagen

Mit den SL-Zyklen und der komplexen Konturformel können Sie
komplexe Konturen aus Teilkonturen (Taschen oder Inseln)
zusammensetzen. Die einzelnen Teilkonturen (Geometriedaten)
geben Sie als separate Programme ein. Dadurch sind alle Teilkonturen
beliebig wiederverwendbar. Aus den gewählten Teilkonturen, die Sie
über eine Konturformel miteinander verknüpfen, berechnet die TNC
die Gesamtkontur.

Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen und
komplexer Konturformel

0 BEGIN PGM KONTUR MM

...

5 SEL CONTOUR “MODEL“

6 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN ...

8 CYCL DEF 22 RAEUMEN ...

9 CYCL CALL

...

12 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE ...

13 CYCL CALL

...

16 CYCL DEF 24 SCHLICHTEN SEITE ...

17 CYCL CALL

63 L Z+250 R0 FMAX M2

64 END PGM KONTUR MM

Der Speicher für einen SL-Zyklus (alle
Konturbeschreibungs-Programme) ist auf maximal 128
Konturen
begrenzt. Die Anzahl der möglichen
Konturelemente hängt von der Konturart (Innen-
/Außenkontur) und der Anzahl der Konturbeschreibungen
ab und beträgt maximal 16384 Konturelemente.

Die SL-Zyklen mit Konturformel setzen einen
strukturierten Programmaufbau voraus und bieten die
Möglichkeit, immer wiederkehrende Konturen in
einzelnen Programmen abzulegen. Über die Konturformel
verknüpfen Sie die Teilkonturen zu einer Gesamtkontur
und legen fest, ob es sich um eine Tasche oder Insel
handelt.

Die Funktion SL-Zyklen mit Konturformel ist in der
Bedienoberfläche der TNC auf mehrere Bereiche verteilt
und dient als Grundlage für weitergehende
Entwicklungen.

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